Kultur und Wohnen im Fokus: Tempelhofs neue Mitte startet durch!

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Am 10.09.2025 besuchte Senatorin Sarah Wedl-Wilson Tempelhof-Schöneberg. Highlights: Kulturprojekte, neue Entwicklungen und Gespräche zur sozialen Infrastruktur.

Am 10.09.2025 besuchte Senatorin Sarah Wedl-Wilson Tempelhof-Schöneberg. Highlights: Kulturprojekte, neue Entwicklungen und Gespräche zur sozialen Infrastruktur.
Am 10.09.2025 besuchte Senatorin Sarah Wedl-Wilson Tempelhof-Schöneberg. Highlights: Kulturprojekte, neue Entwicklungen und Gespräche zur sozialen Infrastruktur.

Kultur und Wohnen im Fokus: Tempelhofs neue Mitte startet durch!

Am 10. September 2025 besuchte die Senatorin für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Sarah Wedl-Wilson, den Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Begleitet wurde sie von Cerstin Richter-Kotowski, Staatssekretärin für Kultur, und Oliver Friederici, Staatssekretär für Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das Programm der hochkarätigen Delegation umfasste eine Führung durch bedeutende Kultureinrichtungen des Bezirks unter der Leitung von Bezirksstadtrat Tobias Dollase und Stefan Bruns, dem Amtsleiter für Weiterbildung und Kultur.

Obgleich das Wetter möglicherweise nicht ganz ideal war, war die Begeisterung für die Alte Mälzerei in Lichtenrade und deren kulturelles Angebot spürbar. Im Anschluss funktionierte die Veranstaltung als Plattform für den Austausch über das Projekt „Neue Mitte Tempelhof“, das im Rathaus Tempelhof präsentiert wurde. Für eine intensive Auseinandersetzung sorgte ein Roundtable-Gespräch in der Bezirkszentralbibliothek in der Götzstraße, bei dem Themen wie die bezirkliche Kulturarbeit, die Aufgaben des Amtes für Weiterbildung und Kultur sowie aktuelle Fragen zum Haushalt zur Sprache kamen.

Projekt „Neue Mitte Tempelhof“

Das Projekt „Neue Mitte Tempelhof“, initiiert von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen sowie dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, zeichnet sich durch eine Vielzahl geplanter Maßnahmen aus. Dazu gehört der Bau eines Kultur- und Bildungshauses am Tempelhofer Damm, die Erweiterung des Rathauses Tempelhof, der Neubau einer Polizeidienststelle sowie der Stadtbäder und rund 500 neuer Wohnungen auf landeseigenen Flächen. Ziel dieser umfassenden Maßnahmen ist die Schaffung eines bezahlbaren Wohnraums sowie eines kulturellen und sozialen Zentrums.

Ein weiterer Aspekt des Projekts ist der geplante Ausbau von Bildungs-, Kinderbetreuungs- und Freizeitangeboten im Quartier. Außerdem sollen Parks und Grünflächen saniert und historische Bezüge der alten Ortsmitte wiederhergestellt werden. Ein besonderes Augenmerk wird zudem auf die Verbesserung der Wegeverbindungen für Fuß- und Radverkehr gelegt. Insgesamt umfasst das Projekt 20 Einzelmaßnahmen, die fünf Kernthemen zugeordnet sind. Die Planungen nehmen nach umfassenden Voruntersuchungen und öffentlicher Beteiligung zunehmend Gestalt an.

Soziale Infrastruktur im Fokus

Ein begleitendes Konzept, das „Soziale-Infrastruktur-Konzept“ (SIKo) Tempelhof-Schöneberg, stellt sicher, dass vorhandene Kapazitäten und zukünftige Bedarfe von öffentlichen Kitas, Schulen und weiteren sozialen Einrichtungen kontinuierlich ermittelt werden. Defizite in der sozialen Infrastruktur werden durch die Gegenüberstellung der Bedarfe und Kapazitäten erkannt. Die Fortschreibung des SIKos, das seit 2016 besteht, ist mittlerweile abgeschlossen und wurde in der Bezirksverordnetenversammlung beschlossen.

Die Schaffung eines identitätsstiftenden Ortes in Tempelhof soll durch diese Maßnahmen nachhaltig gefördert werden. Dabei ist eine enge Abstimmung zwischen den bezirklichen Fachämtern und betroffenen Senatsfachverwaltungen erforderlich. Im Rahmen der SIKo-Erarbeitung wird auch ein Flächenscreening durchgeführt, um ungenutzte Potenzialflächen zu identifizieren und deren Eignung zu prüfen.

Die Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler hat die Bedeutung der Maßnahmen und Gespräche mit Anwohnern und betroffenen Akteuren hervorgehoben, um Bürger in den Planungsprozess einzubeziehen. Die Gesamtprojektlaufzeit wird auf zehn bis zwölf Jahre geschätzt, wobei Verzögerungen in einzelnen Teilprojekten Auswirkungen auf die gesamte Planung haben können.

Das gesamte Engagement der Politik und Verwaltung in Tempelhof-Schöneberg zeigt den klaren Willen, den Bezirk sowohl kulturell als auch sozial neu zu gestalten und den Bürgern ein lebenswerteres Umfeld zu bieten.