Die „Stunde der Wintervögel“ hat begonnen! Von heute bis zum 12. Januar 2025 ruft der NABU zum Zählen der Vögel auf, um herauszufinden, wie es um die heimische Vogelpopulation steht. Martin Rümmler, Vogelschutzexperte des NABU, erklärt, dass alle interessierten Bürger teilnehmen können – selbst diejenigen, die nur einige Vogelarten erkennen. Die Zählung kann in ruhigen Städten oder Parks durchgeführt werden und soll helfen, die Veränderungen in der Vogelwelt sichtbar zu machen. Laut Rümmler ist es dabei hilfreich, Vögel zu füttern, um ihnen während der kalten Monate Unterstützung zu bieten und gleichzeitig die Zählaktion zu erleichtern. Das Füttern soll idealerweise bereits ab November erfolgen, bei frostigem Wetter ist es besonders wichtig, um den Vögeln bei der Nahrungssuche zu helfen, so der Experte von rbb.
Nur einen Tag nach Beginn der Zählung geben die ersten Rückmeldungen vom NABU Anlass zur Hoffnung. Trotz der Sorgen, dass viele Vögel aus unseren Gärten verschwunden seien, bleibt die Zahl der gesichteten Vögel stabil im Vergleich zum Vorjahr. Besonders erfreulich ist die Erholung der Blaumeisen, die in den letzten Jahren stark betroffen waren. Jedoch bleibt die Amsel aufgrund des Usutu-Virus und anderer Erkrankungen ein Sorgenkind, während der Haussperling die Rangliste anführt mit einer durchschnittlichen Sichtung von 6,5 Spatzen in 62 Prozent der Gärten. Die Ergebnisse veranschaulichen die Vitalität der Stadtvögel und unterstreichen gleichzeitig die Herausforderungen, vor denen einige Arten stehen. Das Ziel bleibt klar: Je mehr Menschen an der Zählung teilnehmen und ihren Beobachtungen nachgehen, desto präziser können Experten die Situation der Vögel bewerten, wie in einem Bericht von NABU hervorgehoben wird.
