Spremberg im Protest: Bürger stehen gegen rechtsextreme Gefahr auf!

Spremberg im Protest: Bürger stehen gegen rechtsextreme Gefahr auf!
Am Samstag, den 16. August 2025, fanden in Spremberg Proteste gegen eine Versammlung der rechtsextremen Kleinstpartei „Dritter Weg“ statt. Knapp 100 Menschen beteiligten sich an den Demonstrationen, die vom Bündnis „Unteilbar Spremberg“ organisiert wurden. Bündnisleiterin Bianca Broda betonte die Gefahren, die von Neonazis und Faschisten für junge Menschen ausgehen. Sie äußerte, dass es wichtig sei, sich gegen diese Strömungen zu positionieren.
Die Versammlung des „Dritten Wegs“ zog etwa 50 Personen an. Bei der Gegendemonstration wurden diverse Plakate gezeigt, auf denen Slogans wie „Vielfalt statt Einfalt“ und „Aufstehen, Hinsehen, Nazis im Weg stehen“ abgebildet waren. Die Veranstaltung war bei der Polizei mit 20 Personen angemeldet.
Polizeieinsatz und politische Unterstützung
Hintergrund der Proteste ist ein Brandbrief der Bürgermeisterin Christine Herntier, der auf das Erstarken des Rechtsextremismus hinweist. Herntier nahm persönlich an der Gegendemonstration teil und verstand es als ihre Pflicht, ein Zeichen gegen die rechtsextreme Gesinnung zu setzen. Beide Versammlungen fanden an einem zentralen Punkt in der Stadt statt, was die Aufmerksamkeit auf das Thema lenkte.
Berichten zufolge gab es Sympathisanten auf Seiten der „Dritten Weg“-Demonstranten, während einige Passanten negative Gesten zeigten. Die Polizei meldete, dass die Demos lautstark, jedoch getrennt verliefen und es keine körperlichen Auseinandersetzungen gab. Allerdings wird wegen einer Anzeige ermittelt, wonach ein Anwohner einen Hitlergruß zeigte.
Solche Proteste sind nicht nur in Spremberg relevant, sondern spiegeln eine zunehmende Besorgnis über das Erstarken rechtsextremer Ideologien in vielen Teilen Deutschlands wider. Die Gesellschaft sowie die politischen Behörden sind gefordert, dem entgegenzuwirken. Initiativen wie „Unteilbar Spremberg“ zeigen, dass stille Menschen auch laut werden können, wenn es darum geht, ein Zeichen für demokratische Werte zu setzen.