Sichere Straßen für Allende-Viertel! Verkehrszählung bringt Lösungen!

Sichere Straßen für Allende-Viertel! Verkehrszählung bringt Lösungen!

Salvador-Allende-Straße, Berlin, Deutschland - Am 14. Juli 2025 fand in der Salvador-Allende-Straße eine bedeutende Verkehrszählung statt, initiiert von der Mobile Stadtteilarbeit im Allende-Viertel in Zusammenarbeit mit dem Fuß e.V. Diese Maßnahme wurde ins Leben gerufen, um die Verkehrssituation und die damit verbundenen Gefahren im Viertel zu analysieren. Anlass für die Zählung war der tragische Tod einer Fußgängerin, die im Februar 2025 beim Überqueren der Straße ums Leben kam. Die Ergebnisse der Zählung sollen sowohl der Politik als auch der Verkehrsverwaltung vorgelegt werden, um gezielte Verbesserungsmaßnahmen in der Verkehrsführung einzuleiten.

Die Aktion wurde von Anwohner:innen unterstützt und fand in zwei Zeitfenstern statt: von 7:00 bis 9:00 Uhr und von 14:00 bis 16:00 Uhr. Wichtig war dabei auch der Fokus auf die Hauptverkehrszeiten von Schülerinnen und Schülern der nahegelegenen Flatow-Oberschule und des Emmy-Nöther-Gymnasiums. Harald Moritz vom Fuß e.V. unterstrich die Priorität der Sicherheit für Kinder und Anwohner:innen, die täglich in der Salvador-Allende-Straße unterwegs sind.

Ergebnisse der Verkehrszählung

Die erhobenen Daten werden dabei zeigen, dass es einen signifikanten Bedarf an zusätzlichen sicheren Querungsmöglichkeiten für Fußgänger:innen gibt. Insbesondere wurde festgestellt, dass viele Menschen die Straße außerhalb von Ampelkreuzungen überqueren, da Diese oft als zu weit entfernt oder unzumutbar empfunden werden. Zudem klagen Anwohner:innen über erheblichen Verkehrslärm sowie darüber, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen von 50 km/h häufig missachtet werden, was die Gefahrenlage zusätzlich verschärft.

In Anbetracht der hohen Verkehrsdichte zu Stoßzeiten, die die Unfallgefahr erhöht, betonen Fachleute die Notwendigkeit, geeignete infrastrukturelle Maßnahmen zu ergreifen. Friderike Kessler, Leiterin des KIEZKLUBs Allende, macht auf die Herausforderungen aufmerksam, denen vor allem mobilitätseingeschränkte Menschen gegenüberstehen, wenn sie sich im Viertel bewegen. Es herrscht Einigkeit darüber, dass sichere Verkehrsbedingungen im Allende-Viertel unerlässlich sind, besonders angesichts der dort lebenden älteren Bevölkerung.

Sicherheit für Fußgänger im Fokus

Die Durchführung dieser Verkehrszählung erfolgt im Kontext eines größeren Trends zur Verbesserung der Sicherheit für ungeschützte Verkehrsteilnehmende. Daten zeigen, dass Fußgänger besonders gefährdet sind, insbesondere Kinder, ältere Menschen und mobilitätseingeschränkte Personen. Daher ist es notwendig, dass die Verkehrspolitik auch die Bedürfnisse dieser Gruppen im Blick hat, wie dvr.de betont. Für die Forderung nach Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung ist es entscheidend, dass solche Erhebungen regelmäßig durchgeführt werden.

In der Kombination von gesicherten Querungshilfen, wie Zebrastreifen und Fußgängerampeln, sowie einem verantwortungsvollen Verkehrsverhalten aller Teilnehmenden sollte die Sicherheit im Fußverkehr endlich einen höheren Stellenwert erhalten.

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OrtSalvador-Allende-Straße, Berlin, Deutschland
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