Sanierung des Obersees: Entschlammung startet im August 2025!

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Im Juli 2025 beginnt die Entschlammung des Obersees in Lichtenberg, um die Filteranlage zu optimieren und das Ökosystem zu verbessern.

Im Juli 2025 beginnt die Entschlammung des Obersees in Lichtenberg, um die Filteranlage zu optimieren und das Ökosystem zu verbessern.
Im Juli 2025 beginnt die Entschlammung des Obersees in Lichtenberg, um die Filteranlage zu optimieren und das Ökosystem zu verbessern.

Sanierung des Obersees: Entschlammung startet im August 2025!

Das Bezirksamt Lichtenberg wird ab August 2025 wichtige Maßnahmen zur Verbesserung der Seewasserfilteranlage im Obersee, Alt-Hohenschönhausen, umsetzen. Diese Anlage, die seit etwa zehn Jahren in Betrieb ist, spielt eine wesentliche Rolle bei der Aufbereitung des Wassers und der Erhöhung der ökologischen Qualität des Gewässers. Schätzungen zeigen, dass sich jährlich etwa fünf Zentimeter Sediment in der östlichen Bucht ablagern, was die Funktionsfähigkeit der Pumpe beeinträchtigt. Um diesem Problem zu begegnen, wird eine umfassende Entschlammung der östlichen Bucht durchgeführt. Dies wird nicht nur die Lebensraumbedingungen im See verbessern, sondern auch den Erholungswert für die Besucher erhöhen, berichtet berlin.de.

Die Bauarbeiten zur Entschlammung beginnen im August 2025, nachdem im Juli 2025 die Baustellenabsicherung erfolgt ist. Ein Highlight der geplanten Maßnahmen ist eine öffentliche Führung am 8. September 2025, bei der Fachleute die Technik und die Hintergründe der Sanierung erläutern werden. Die Maßnahme, die voraussichtlich bis Dezember 2025 abgeschlossen sein soll, wird durch das Kleingewässerprogramm der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt finanziert. Die Gesamtkosten betragen 966.433,69 Euro.

Technische Details der Sanierung

Bei der Entschlammung werden Nähr- und Schadstoffe aus dem Sediment entfernt, was das ökologische Gleichgewicht des Obersees nachhaltig verbessert. Die Filteranlage, die seit 2019 einen Großteil des Phosphors aus dem Wasser eliminiert, wird während dieser Arbeiten durch eine Schwimmbarriere von der östlichen Bucht abgetrennt. Fische werden in dieser Zeit umgesetzt, um sie vor den Baumaßnahmen zu schützen.

Nach einer Kampfmittelsondierung und Grobreinigung beginnt die eigentliche Nassbaggerung, die etwa 15 Wochen in Anspruch nehmen dürfte. Während dieses Prozesses wird das Schlamm-Wasser-Gemisch entwässert, und das gereinigte Wasser fließt zurück in den See, während der entwässerte Schlamm abtransportiert wird. Die Uferabschnitte werden durch Wasserbausteine gesichert und Pflanzungen auf neuen Röhrichtbereichen gefördert, um die ökologische Stabilität weiter zu unterstützen.

  • Zeitrahmen der Baumaßnahmen:
  • Bis Ende Juli 2025: Einrichtung von Baustraße und Technikfläche.
  • Östliche Bucht wird mit Schwimmbarriere abgetrennt.
  • Beginn der Nassbaggerung nach Grobreinigung.
  • Abtransport des entwässerten Schlamms.
  • Umsetzung von Fischen.
  • Ökologische Bauüberwachung während aller Schritte.

Es ist zu beachten, dass der Obersee auch nach den Sanierungsmaßnahmen kein Badegewässer bleiben wird. Dennoch bieten die Arbeiten weitreichende Verbesserungen für die lokale Lebensqualität. Während der Bauzeit kann es zu Einschränkungen und zwischenzeitlichen Sperrungen von Teilflächen des Oberseeparks kommen, jedoch bleiben die Parkwege überwiegend zugänglich.

Hintergrund zur Filteranlage

Die Seewasserfilteranlage wurde erstmals im August 2015 in Betrieb genommen und hat im Laufe der Jahre eine Vielzahl von Herausforderungen gemeistert, darunter technische Probleme durch die Bildung einer Kolmationsschicht aus Kalksplitt und Algen, die die Versickerungsleistung beeinträchtigte. Anpassungen im Betrieb waren notwendig, auch bei wechselnden Wetterbedingungen.

Im Rahmen der aktuellen Maßnahmen arbeitet das Bezirksamt Lichtenberg eng mit dem Ingenieurbüro AquaConstruct und Eggers Umwelttechnik GmbH zusammen, um die Funktionsfähigkeit der Anlage nachhaltig zu sichern. Das Umwelt- und Naturschutzamt begleitet die Baumaßnahmen und prüft die Einhaltung aller ökologischen Standards.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die bevorstehenden Maßnahmen zur Entschlammung des Obersees nicht nur die Wasserqualität verbessern werden, sondern auch einen langfristigen positiven Einfluss auf das Ökosystem und den Erholungsraum für die Bürger in Lichtenberg haben sollen. Weitere Informationen über die Entwicklung und aktuelle Fortschritte werden durch den Förderverein Obersee und Orankesee bereitgestellt.