Schock in Spandau: 18-Jähriger nach Messerattacke festgenommen!

Am 4. Juli 2025 wurde ein 18-jähriger Verdächtiger in Berlin wegen versuchten Mordes festgenommen. Der Vorfall betraf einen Messerangriff auf zwei Frauen.
Am 4. Juli 2025 wurde ein 18-jähriger Verdächtiger in Berlin wegen versuchten Mordes festgenommen. Der Vorfall betraf einen Messerangriff auf zwei Frauen. (Symbolbild/MB)

Schock in Spandau: 18-Jähriger nach Messerattacke festgenommen!

Schwarzmeerstraße, 10315 Berlin, Deutschland - In einem Fall von schwerer Gewalt hat die 7. Mordkommission in Spandau einen 18-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Die Festnahme erfolgte am späten Abend des 4. Juli 2025 um kurz nach 22 Uhr in der Wohnung des Verdächtigen, wie die Generalstaatsanwaltschaft berichtet. Der Verdächtige wurde umgehend einem Bereitschaftsgericht vorgeführt, welches einen Unterbringungsbefehl wegen zweifachen versuchten Mordes erließ.

Der Vorfall, der zur Festnahme führte, ereignete sich am 1. Juni 2025 gegen 2:40 Uhr in der Schwarzmeerstraße in Friedrichsfelde. Eine 19-Jährige wurde brutal angegriffen und erlitt dabei mehrere Stichverletzungen. Ihre 51-jährige Mutter kam ihr zur Hilfe, wurde jedoch ebenfalls angegriffen und verletzt. Zwei durch Zufall anwesende, außer Dienst befindliche Polizisten leisteten Erste Hilfe. Beide Frauen wurden ins Krankenhaus gebracht, wobei die 19-Jährige zeitweise in Lebensgefahr schwebte. Ein Phantombild des flüchtigen Tatverdächtigen wurde erstellt; er gab an, sich „Brian“ zu nennen.

Psychische Auffälligkeiten und frühere Vorfälle

Nach ersten Ermittlungen wird vermutet, dass der Tatverdächtige psychisch auffällig ist. Ähnliche Fälle in Deutschland, wie der Messerangriff in Aschaffenburg, zeigen, dass es in den letzten Jahren vermehrt zu Gewalttaten von Asylbewerbern mit psychischen Erkrankungen gekommen ist. Der dortige Täter, der in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen wurde, hatte zuvor mehrfach Konflikte mit der Polizei und war in der Psychiatrie untergebracht, jedoch wieder entlassen worden. Seine rechtliche Betreuung umfasste keine engmaschige Aufsicht über seine Medikamenteneinnahme, was zur Wiederholung seiner aggressiven Verhaltensweisen beitrug, wie NZZ berichtet.

In der Vergangenheit gab es mehrere Amokläufe und Attentate von Asylbewerbern mit psychischen Erkrankungen. Schätzungen zufolge leiden etwa 30 % der Asylbewerber in Deutschland an psychischen Erkrankungen. Ein Großteil dieser Betroffenen erhält jedoch keine angemessene psychologische Unterstützung. Laut einer Auswertung von über 30 Studien weisen rund 30 % der Geflüchteten Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) auf, und ca. 40 % zeigen depressive Symptome. Trotz dieser alarmierenden Zahlen erhalten nur etwa 3,3 Prozent der Geflüchteten die benötigte Unterstützung in psychosozialen Zentren, wie der Mediendienst Integration aufzeigt.

Hindernisse im Gesundheitssystem

Die psychologische Versorgung von Geflüchteten in Deutschland steht vor enormen Herausforderungen. Aufgrund von Sprachbarrieren, Überlastungen des Gesundheitssystems und einer mangelhaften Infrastruktur warten viele auf notwendige Behandlungen. Asylsuchende können in den ersten 36 Monaten nur im Notfall oder bei akuten Erkrankungen zum Arzt gehen, was die psychologische Betreuung zusätzlich erschwert. Perspektivisch erhalten anerkannte Flüchtlinge nach dieser Frist Zugang zu regulären Krankenkassenleistungen, jedoch ohne Kostenübernahmen für Übersetzungen oder andere notwendige Hilfestellungen. Deshalb wird immer wieder eine frühzeitige Identifikation von psychischen Belastungen bei Asylbewerbern gefordert, was gegenwärtig jedoch unzureichend umgesetzt wird.

Die Umstände, die zu den jüngsten Gewalttaten geführt haben, werfen ein Schlaglicht auf die dringende Notwendigkeit von Reformen im Bereich der psychologischen Versorgung und rechtlichen Betreuung von Menschen mit psychischen Auffälligkeiten. Angesichts der unzureichenden Unterstützung für viele dieser Personen müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, um die Gefahren für die Allgemeinheit zu minimieren und den betroffenen Menschen zu helfen.

Details
OrtSchwarzmeerstraße, 10315 Berlin, Deutschland
Quellen