Am 19. Dezember 2024 wurde im Bezirk Reinickendorf der mit Spannung erwartete Umweltpreis verliehen. Diese Ehrung, die alle zwei Jahre von einer Fachjury vergeben wird, würdigt herausragende Projekte, die sich dem Natur-, Klima-, Boden- oder Gewässerschutz widmen. Die Preisträger sind in diesem Jahr die „Bunte Aue Tegel Süd“ in Kooperation mit der NABU-Bezirksgruppe Reinickendorf auf Platz 1, gefolgt von der „Naturnahen Wiese an der Winterstraße“ und dem Projekt „Artenvielfalt kommt von hier!“ der Emil-Fischer-Schule. Julia Schrod-Thiel, Bezirksstadträtin der Abteilung Ordnung, Umwelt und Verkehr, unterstrich die Vielfalt und den beeindruckenden Einfluss, den lokales Engagement für den Umweltschutz haben kann, und ermutigte die Bürger, weiterhin kreative Ideen zu entwickeln.
Innovative Wohnprojekte als Beispiel für Umweltschutz
Im Kontext der Umweltschutzbemühungen wird auch das neu fertiggestellte Generationshaus in der Holländerstraße 36Q-S in Reinickendorf erwähnt. Dieses Projekt, das 2024 abgeschlossen wurde, umfasst 43 Mietwohnungen, die von der Stadtbürgergenossenschaft von 2010 e.G. initiiert wurden. Die Gebäude zeichnen sich durch einen geschützten Garten aus, der als „grüner Salon“ für Gemeinschaft und Erholung dient. Innovative Ansätze aus der Architektur, inspiriert von historischen Siedlungen wie dem Schillerpark von Bruno Taut, wurden in den modernen Wohnbau integriert. Zudem werden die Wohnanlagen nach dem KfW-55-Standard errichtet, was hervorragende energetische Werte garantiert. Die Beheizung erfolgt über eine kombinierte PVT-Anlage auf dem Dach, und durch spezielle Maßnahmen wird das Regenwasser auf dem Grundstück versickert.
Diese beiden Initiativen zusammen zeigen exemplarisch, wie Umweltengagement und innovative Stadtentwicklung Hand in Hand gehen können. Während der Umweltpreis hervorragende lokale Projekte würdigt, setzt das Generationshaus Maßstäbe im nachhaltigen Wohnungsbau. Reinickendorf demonstriert damit, dass verantwortungsvolles Handeln und moderne Architektur die Grundlage für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung bilden, wie auch mein.berlin.de berichtet.