Friedensflaggen in Reinickendorf: Ein starkes Zeichen gegen Atomwaffen!
Friedensflaggen in Reinickendorf: Ein starkes Zeichen gegen Atomwaffen!
Reinickendorf, Deutschland - Heute, am 8. Juli 2025, hissen in etwa 8.500 Mitgliedsstädte weltweit die „Mayors for Peace“-Flagge, ein Symbol für nukleare Abrüstung und Frieden. Diese bedeutende Aktion findet auch in zahlreichen deutschen Kommunen statt, darunter Bezirke in Berlin und Seelow (Märkisch-Oderland), wie RBB24 berichtet.
Vor dem Rathaus in Reinickendorf übergab Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) eine Flagge an Elke Rusteberg vom Step for Peace-Team. Rusteberg überreichte symbolisch selbstgefertigte Friedenskraniche. Demirbüken-Wegner würdigte die Zerbrechlichkeit des Friedens, 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, und bekräftigte die Unterstützung für friedliebende Kräfte weltweit, die für nukleare Abrüstung kämpfen. An diesem Tag versammelten sich auch die zwölf Bezirksbürgermeister Berlins am Roten Rathaus, um an das Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes von 1996 zu erinnern, das feststellte, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen gegen das Völkerrecht verstoßen.
Globale Relevanz der Aktion
Die “Mayors for Peace”-Initiative, die 1982 von dem Bürgermeister von Hiroshima gegründet wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, Atomwaffen abzuschaffen und ein friedliches Miteinander zu fördern. Diese weltweite Mobilisierung erfolgt vor dem Hintergrund eines alarmierenden Berichts des Stockholm International Peace Research Institute, das von Anzeichen für ein neues nukleares Wettrüsten berichtet, während alle neun Atommächte ihre Arsenale modernisieren. Der Ukraine-Krieg hat die Spannungen zwischen Atommächten, insbesondere zwischen Russland und der NATO, weiter verschärft. Weltweit existieren derzeit schätzungsweise über 12.200 nukleare Sprengköpfe, und die militärischen Ausgaben sind in den letzten Jahren, besonders in Europa und dem Nahen Osten, gestiegen.
In Potsdam wurde ebenfalls eine gedenkende Aktion durchgeführt. Bürgermeister Burkhard Exner erinnert an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Auf dem Goetheplatz wurde ein Ginkgo-Baum gepflanzt, dessen Mutterbaum die Explosion 1945 überlebte. Diese Aktionen verdeutlichen die historische Bedeutung und die Dringlichkeit, ein klares Zeichen gegen atomare Waffen zu setzen.
Öffentliche Unterstützung für den Frieden
Rund 4.700 Unterschriften sind kürzlich für eine Petition der Schweizerischen Friedensbewegung (SFB) für ein Atomwaffenverbot eingegangen. Die Bevölkerung zeigt sich stark unterstützend für den Beitritt zum UNO-Vertrag für ein Atomwaffenverbot. Atomwaffen haben heute eine 20-fache Zerstörungskraft im Vergleich zu den Bomben von 1945. Besonders in Anbetracht der globalen Spannungen ist es entscheidend, dass solche Initiativen wie die von der SFB und ICAN, die eine Volksinitiative für ein Atomwaffenverbot anstreben, Rückenwind erhalten. Der Bundesrat in der Schweiz hat sich bisher geweigert, den Vertrag zu unterzeichnen, was auf deutliche Skepsis stößt.
Insgesamt zeigen die gesamten Aktionen von Mayors for Peace und den begleitenden Initiativen, wie wichtig es ist, an die Verpflichtung zur nuklearen Abrüstung zu erinnern und den Frieden aktiv zu fördern. Es ist ein eindringlicher Appell an alle Länder, die Gefahren von Atomwaffen abzulehnen und für eine friedliche Zukunft einzutreten.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite von Berlin.de, RBB24 und Friedensbewegung.ch.
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Ort | Reinickendorf, Deutschland |
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