Kai Wegner hisst Regenbogenflagge: Berlin feiert Vielfalt und Toleranz!

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Am 9. Juli 2025 wird Berlins Bürgermeister Kai Wegner die Regenbogenflagge vor dem Roten Rathaus hissen, um Vielfalt und Toleranz zu feiern.

Am 9. Juli 2025 wird Berlins Bürgermeister Kai Wegner die Regenbogenflagge vor dem Roten Rathaus hissen, um Vielfalt und Toleranz zu feiern.
Am 9. Juli 2025 wird Berlins Bürgermeister Kai Wegner die Regenbogenflagge vor dem Roten Rathaus hissen, um Vielfalt und Toleranz zu feiern.

Kai Wegner hisst Regenbogenflagge: Berlin feiert Vielfalt und Toleranz!

Am Mittwoch, den 9. Juli 2025, wird der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, um 13 Uhr die Regenbogenflagge vor dem Roten Rathaus hissen. Dieser feierliche Akt markiert den Beginn der Pride-Saison, die ihren Höhepunkt am Christopher Street Day (CSD) am 26. Juli 2025 erreichen wird. Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD), Landesverband Berlin-Brandenburg e.V., wird bei dieser Veranstaltung aktiv mitwirken. Wegner betont die gesellschaftliche Bedeutung von Freiheit, Vielfalt und Toleranz in Berlin und spricht über die Herausforderungen, mit denen queere Menschen konfrontiert sind, wie Ausgrenzung und Gewalt.

Wegner kündigte zudem an, den Schutz queer lebender Menschen durch Prävention und Aufklärung sowie einen klaren politischen Kurs gegen Hass und Gewalt zu stärken. Für Medienvertreter besteht die Möglichkeit, sich bis zum 9. Juli 2025 um 11:00 Uhr über ein Anmeldeformular für Pressetermine anzumelden, wie berlin.de berichtet.

Der historische Kontext der Regenbogenflagge

Die Regenbogenfahne, auch als „Pride Flag“ bekannt, symbolisiert die Vielfalt der Menschen und wird besonders bei Veranstaltungen wie dem CSD geschwenkt. Die Fahne wurde vor fast 50 Jahren von Künstler Gilbert Baker entworfen und setzte sich ursprünglich aus acht Farben zusammen, die später auf sechs reduziert wurden: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett. In den letzten Jahren wurde die „Progressive pride flag“ eingeführt, die zusätzliche Farben wie Weiß, Pink, Hellblau, Braun und Schwarz enthält, um Trans*-Personen, Personen mit Migrationshintergrund sowie Menschen, die an HIV oder Aids leiden oder litten, stärker zu repräsentieren. Informationen zu diesen Hintergründen finden sich auf geo.de.

Am Internationalen Tag gegen Homophobie, dem 17. Mai, wird die Regenbogenflagge regelmäßig auf dem Reichstagsgebäude gehisst. Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat zuletzt betont, dass dieser Tag entscheidend im Kampf gegen Diskriminierung und für die Akzeptanz aller Menschen ist. Seit 2022 wird dies auch durch das Hissen der Flagge am Reichstag sichtbarer, was auf die Initiative von Klöckners Vorgängerin Bärbel Bas zurückgeht. Am historischen Datum für die Akzeptanz wurde 1990 die Homosexualität von der Weltgesundheitsorganisation aus dem Diagnoseschlüssel für Krankheiten gestrichen, was als wichtiger Schritt in der LGBTQIA+-Bewegung gilt, wie rbb24.de berichtet.

Die Pride-Kultur in Berlin

Berlin ist bekannt für seine lebendige Pride-Kultur, die sich nicht nur in den großen CSD-Paraden widerspiegelt, sondern auch im alltäglichen Leben. Bis zu 500.000 Menschen nahmen 2024 am Christopher Street Day in Berlin teil, der mehr ist als nur eine Feier, sondern eine politische Demonstration für die Gleichberechtigung von LGBTQIA+-Menschen. Viele dieser Personen erleben jedoch auch weiterhin Vorurteile und Diskriminierung in ihrem Alltag.

Die Regenbogenfahne ist im öffentlichen Raum zunehmend sichtbar, sei es durch Anstecker oder gemeinsame Aktionen in Sportvereinen. Diese Sichtbarkeit ist entscheidend für die Akzeptanz und das gegenseitige Verständnis in der Gesellschaft. Doch es gibt auch Widerstand gegen die Flagge und Anfeindungen, die nicht ignoriert werden können.

Die kommenden Wochen bieten eine bedeutende Plattform für die Gemeinschaft, um an die Herausforderungen zu erinnern und gleichzeitig den Stolz auf Vielfalt und Unterschiedlichkeit zu zelebrieren. Die Veranstaltung vor dem Roten Rathaus ist ein Schritt in die richtige Richtung, um eine nachhaltige Botschaft der Toleranz und Akzeptanz in die Berliner Gesellschaft zu tragen.