Neukölln gedenkt der Opfer des Terrorangriffs: Eine Schweigeminute für die Geiseln
Am 7. Oktober 2023 gedenkt Neukölln der Opfer des Hamas-Terrorangriffs mit einer Schweigeminute im Rathaus.

Neukölln gedenkt der Opfer des Terrorangriffs: Eine Schweigeminute für die Geiseln
Am 7. Oktober 2025 jährt sich der Terrorangriff der Hamas gegen Israel zum zweiten Mal. Zu diesem Anlass gedenkt das Bezirksamt Neukölln der Opfer des Angriffs und der durch den Krieg getöteten Personen. Diese schreckliche Tat führte dazu, dass fast 1.195 Menschen getötet wurden und 251 Personen als Geiseln verschleppt wurden. Der Angriff wird als der größte Massenmord an Jüdinnen und Juden seit dem Holocaust betrachtet.
Im Fokus des Gedenkens stehen 48 israelische Geiseln, die weiterhin in der Gewalt der Hamas gehalten werden. Mindestens 20 dieser Geiseln sind mutmaßlich noch am Leben. Um der Opfer zu gedenken, findet am 7. Oktober um 12 Uhr eine Schweigeminute im Rathaus Neukölln (Foyer 1. OG) statt. Alle interessierten Neuköllnerinnen und Neuköllner sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Es wird darum gebeten, Pietät zu wahren; unangemessene Symbole sind während der Veranstaltung nicht gestattet. Um rechtzeitig zum Veranstaltungsort zu gelangen, wird eine Ankunft bis 11:50 Uhr empfohlen, wie das Bezirksamt Neukölln mitteilt berichtet.
Erinnerungen und Anteilnahme im Bundestag
Ein Jahr nach dem Terroranschlag erinnerte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas am 7. Oktober 2024 an die Opfer. Gemeinsam mit dem israelischen Botschafter Ron Prosor präsentierte sie fünf Videostelen, die den entführten Geiseln gewidmet sind. Bei diesem emotionalen Gedenken betonte Bas die individuellen Schicksale der Geiseln und den Schmerz ihrer Angehörigen. Alon Gat, ein Angehöriger eines der Opfer, forderte die Rettung der Geiseln und warnte vor den anhaltenden Bedrohungen durch den Terror. Er sprach von der unerträglichen Ungewissheit, die seit dem Angriff für die Angehörigen besteht.
Der Bundestag setzte als Zeichen der Anteilnahme die Europaflagge und die Bundesflagge auf halbmast. Zudem wurden im November 2025 im Rahmen von Verhandlungen 110 Geiseln befreit. Diese Gedenkveranstaltungen zeigen das anhaltende Bemühen, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten und auf die Gefahren des Terrorismus aufmerksam zu machen, wie gestartet wurde.
Gesellschaftliche Verantwortung und Gedenken
Die Wichtigkeit des Gedenkens und der gesellschaftlichen Verantwortung wird auch auf internationaler Ebene betont. Orte wie der Breitscheidplatz in Berlin, die Arena-Bar in Hanau oder die Synagoge in Halle stehen symbolisch für die Mahnung, den Opfern eine Stimme zu geben. Gedenken bedeutet nicht nur, an bestimmten Tagen innezuhalten, sondern auch, täglich für ein Zusammenleben in Frieden und Menschlichkeit einzutreten. Der Kampf gegen Terrorismus erfordert gemeinsames Handeln von Bund, Ländern und der Bevölkerung, wie das Auswärtige Amt hervorhebt.
Um den Opfern Rechnung zu tragen, sind Reflexion über Sicherheit und die Unterstützung von Überlebenden sowie deren Familien von großer Bedeutung. Verantwortungsbewusstes Handeln und die Honestierung der Hinterbliebenen stärken das gesellschaftliche Miteinander und erinnern daran, dass der Terror darauf abzielt, die Vielfalt der Gesellschaft zu zerstören.