Neues Leben für das Ulrikenbecken: Umbau im Herzen von Spandau!
In Spandau wird das Ulrikenbecken für 430.000 Euro umgestaltet, um die ökologische Vielfalt im Grünzug Bullengraben zu fördern.

Neues Leben für das Ulrikenbecken: Umbau im Herzen von Spandau!
In Berlin-Spandau wird das Ulrikenbecken im Grünzug Bullengraben für 430.000 Euro umfassend neu gestaltet. Die Arbeiten, die von schweren Lastwagen und Baggern durchgeführt werden, haben in den letzten Tagen bereits Fahrt aufgenommen. Dieses Regenrückhaltebecken, das in den 1970er Jahren von den Wasserbetrieben errichtet wurde, hat in den Wintermonaten häufig Wasser geführt, jedoch ist der Wasserstand durch anhaltend trockene Witterungsbedingungen stark gesunken. Diese Entwicklung hat seinen Einfluss auf den Lebensraum für Amphibien in der Umgebung.
Die ökologischen Umgestaltungsarbeiten, die durchgeführt werden, beinhalten das Entfernen von Schlamm und Abfällen sowie das Pflanzen von Röhricht. Zudem wird die Beckensohle abgedichtet, um den Wasserhaushalt zu stabilisieren. Die Gesamtkosten für das Projekt werden durch Fördergelder des Berliner Senats getragen, wie Tagesspiegel berichtet.
Der Kontext des Projekts
Das Ulrikenbecken befindet sich im beliebten Grünzug Bullengraben, einer fünf Kilometer langen Grünfläche, die sich zwischen der Havel und der westlichen Stadtgrenze in Staaken erstreckt. Das Gebiet ist nicht nur ökologisch wertvoll, sondern auch kulturell geprägt. Ein markantes Fotomotiv, das immer wieder Begeisterung auslöst, ist ein Kunstwerk eines rostigen Bullen, gestaltet von Sebastian Kulisch. Der Grünzug führt vorbei an Wiesen, Tümpeln und Kleingärten und endet an der Seeburger Straße Ecke Klosterstraße.
Ein weiteres interessantes Projekt betrifft die Bestrebungen, den Park über das Tankstellengelände bis zur Klosterstraße zu verlängern. Dies würde einen Anschluss an die Grünanlage am Ziegelhof schaffen, wo das Wasser unterirdisch in Rohren zur Havel fließt. Solche Initiativen zeigen das Engagement, grüne Flächen in städtischen Gebieten zu erhalten und zu verbessern.
Ein wichtiger Beitrag zur Ökologie
Die Neugestaltung des Ulrikenbeckens ist nicht nur eine infrastrukturelle Maßnahme, sondern auch ein wesentlicher Beitrag zur ökologischen Stabilität der Region. Durch die Schaffung eines Lebensraums für Amphibien und anderen Wasserorganismen soll das ökologische Gleichgewicht im Bullengraben gefördert werden.
Der Name „Ulrikenbecken“ stammt von der angrenzenden Straße Ulrikenweg, die nach Ulrike Lazarus benannt ist, der zweiten Frau von Justizrat Dr. Julius Lazarus. Diese Verbindung zur Geschichte der Umgebung trägt zur Identität des Bereichs bei und unterstreicht die Bedeutung solcher städtischen Projekte.