Kulturhaus Karlshorst: Molières Der eingebildete Kranke gratis erleben!

Am 5. Juli 2025 zeigt die Schöneicher Jugendtheatergruppe Molières „Der eingebildete Kranke“ im Kulturhaus Karlshorst, Eintritt frei.
Am 5. Juli 2025 zeigt die Schöneicher Jugendtheatergruppe Molières „Der eingebildete Kranke“ im Kulturhaus Karlshorst, Eintritt frei. (Symbolbild/MB)

Kulturhaus Karlshorst: Molières Der eingebildete Kranke gratis erleben!

Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, 10318 Berlin, Deutschland - Im Kulturhaus Karlshorst in Berlin findet am Sonntag, den 5. Juli 2025, um 16:00 Uhr eine besondere Theateraufführung statt. Die Schöneicher Jugendtheatergruppe präsentiert Molières Meisterwerk „Der eingebildete Kranke“. Der Eintritt ist frei, dennoch ist eine Anmeldung unter der Telefonnummer (030) 4759406-10 erforderlich. Die Inszenierung wird von Claudia Dornath geleitet und verspricht, die Zuschauer mit einer kritischen und humorvollen Auseinandersetzung mit dem Thema Gesundheit zu unterhalten.

„Der eingebildete Kranke“ handelt von Argan, einem Hypochonder, der besessen von seiner vermeintlichen Krankheit ist. Sein Wunsch, seine Tochter Angélique aus Eigennutz zu verheiraten, führt zu verstörenden und zugleich komischen Situationen. Unterstützt wird die Darbietung von der deutsch-türkischen Pop-Rock-Band Esra, die mit ihrer musikalischen Begleitung zur lebendigen Atmosphäre des Stücks beiträgt. Der Ort der Aufführung, das Kulturhaus Karlshorst, befindet sich in der Treskowallee 112, 10318 Berlin, und bietet einen passenden Rahmen für diese humorvolle Aufführung.

Themen und Charaktere

Im Zentrum von Molières Komödie steht die Besessenheit Argans, der den Tod fürchtet, während seine Tochter und ihr Geliebter Cléante für ihre Liebe kämpfen. Die komplexe Beziehung zwischen den Charakteren wird weiter durch die Figur der Toinette, Argans cleverer Dienerin, verstärkt, die Argans falsche Fürsorge entlarvt und somit als Stimme des gesunden Menschenverstandes auftritt. Die Themen des Stücks, darunter blinder Glaube an die Medizin und die Absurditäten des Gesundheitswesens, sind sowohl zeitlos als auch zeitgenössisch. Dabei bleibt das Stück trotz seiner ernsten Anklänge als Komödie konzipiert, was Molière in seinen Werken oft verfolgt hat.

In der Inszenierung wird auch das Spiel mit dem Tod ersichtlich, ein zentrales Motiv in Molières Werk. So nutzt Angélique den Gedanken an den Tod, um sich von unliebsamen Heiratsanträgen zu befreien, was die Beziehung zwischen den Charakteren auf humorvolle Weise reflektiert. Molière kritisiert in diesem Kontext nicht nur die Autorität der Mediziner, sondern thematisiert auch menschliche Schwächen und die Gesellschaft, in der sie leben. Zuschauer werden entdecken, dass die Verbindung von Ernsthaftigkeit und Humor im Theater als therapeutisches Element wirkt, das durch Lachen und Offenheit die Konfrontation mit dem Tod und der Krankheit anregt.

Molières Einfluss

Molière, mit vollem Namen Jean-Baptiste Poquelin, hat die Komödie zu einer gleichwertigen Kunstform neben der Tragödie erhoben. Sein Werk „Der eingebildete Kranke“ gilt nicht nur als eines seiner bekanntesten Stücke, sondern ist auch Bestandteil eines Bandes, der seine bedeutendsten Komödien umfasst. Molières Stücke laden dazu ein, gesellschaftliche Themen mit einem scharfen Blick zu beleuchten und bieten gleichzeitig eine Plattform, um menschliche Schwächen und Verhaltensweisen zu reflektieren. Sein Einfluss auf die Entwicklung des Theaters und der Komödie ist bis heute spürbar und stellt eine wertvolle Bereicherung für die Kultur dar.

Das Theaterstück im Kulturhaus Karlshorst bietet nicht nur Unterhaltung, sondern auch die Möglichkeit, Molières zeitlose Kritik an der Gesellschaft zu erleben. Freuen Sie sich also auf einen Nachmittag voller Humor, Musik und tiefgründiger Betrachtungen über das menschliche Dasein und die Herausforderungen, die damit einhergehen.

Details
OrtKulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, 10318 Berlin, Deutschland
Quellen