Neukölln begeistert mit Infobörse für Gleichstellung und Bildung!

Neukölln begeistert mit Infobörse für Gleichstellung und Bildung!
Alfred-Scholz-Platz, 12043 Berlin, Deutschland - Am 10. Juli 2025 um 15 Uhr findet am Alfred-Scholz-Platz in Berlin-Neukölln eine Infobörse statt, die sich um die Berufs- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie wichtige Unterstützungssysteme im Stadtteil dreht. Bezirksbürgermeister Martin Hikel wird die Veranstaltung eröffnen und mehr als 70 Initiativen, Vereine und Institutionen aus Neukölln präsentieren sich mit ihren Angeboten. Zu den Themen zählen Berufs- und Weiterbildungsangebote, Qualifizierungen, Selbsthilfe, Gewaltprävention sowie Hilfe im Notfall. Diese vielfältige Präsentation soll den Bürgerinnen und Bürgern der Region wertvolle Informationen und Möglichkeiten zur persönlichen sowie professionellen Entwicklung bieten.
Ein besonderes Highlight werden die Auftritte der „Habergirl´s“ vom Jugendkulturwerk Grenzallee sowie die Live-Musik der Band „Zucker & Zimt“ sein, die gemeinsam global inspirierte Klänge aus Berlin präsentieren. Die Veranstaltung wird in enger Kooperation mit der Neuköllner Gleichstellungsbeauftragten, dem Netzwerk Frauen in Neukölln und der AK Mädchenarbeit Neukölln durchgeführt, die sich für eine geschlechterreflektierte und gleichberechtigte Teilhabe einsetzen.
Geschlechterreflektierte Angebote für Mädchen
In der heutigen Zeit spielt Geschlecht eine bedeutende Rolle im Alltag. Besonders während der Adoleszenz wirken Geschlechterbedeutungen nachhaltig und beeinflussen die Ressourcen und Entwicklungsmöglichkeiten von Mädchen und jungen Frauen. Die Mädchenarbeit in Neukölln verfolgt einen parteilichen Ansatz, der die Lebens- und Erfahrungsweisen von Mädchen ernst nimmt und geschützte Räume für ihre Entwicklung schafft. Ziel ist es, geschlechtsspezifische Benachteiligungen abzubauen und neue Handlungsspielräume für die Identitätsentwicklung zu schaffen, wobei geschlechterreflektierte Pädagogik eine zentrale Rolle spielt. Diese berücksichtigt die Lebenswelten der Mädchen und unterstützt sie beim Hinterfragen bestehender Geschlechterverhältnisse.
Die Initiativen in der Region setzen sich nicht nur für die Förderung von Mädchen ein, sondern streben auch eine Erhöhung der Gender-Kompetenz bei Lehrkräften und im pädagogischen Bereich an. Eine systematische Verankerung von Gender-Mainstreaming und geschlechterbewusster Pädagogik in Bildungseinrichtungen ist notwendig, um Gleichstellung tatsächlich zu erreichen.
Visionen für die Bildung und Gleichstellung
Die Schaffung eines ausgewogenen Verhältnisses von Frauen und Männern in Bildungseinrichtungen gehört zu den übergreifenden Zielen der Neuköllner Projekte. In der frühkindlichen Bildung wird besonders die Beteiligung von Kindern mit Migrationshintergrund, Sprachfähigkeit sowie naturwissenschaftlichen und mathematischen Kompetenzen gefördert. Gleichzeitig wird die Potenzialentwicklung durch verbesserte Zugangs- und Lernmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche aus bildungsärmeren Schichten vorangetrieben.
Ein Schwerpunkt liegt auf der Überwindung von Geschlechterstereotypen und der Schaffung einer von traditionellen Geschlechtsrollen unabhängigen Bildungs- und Berufswahl. So sollen neue Impulse für die Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen gesetzt werden, um ihnen eine erfüllte und freie entwicklung zu ermöglichen.
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Ort | Alfred-Scholz-Platz, 12043 Berlin, Deutschland |
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