Lesung mit Derviş Hızarcı: Vielfalt statt Hass in Köpenick!
Lesung mit Derviş Hızarcı am 25.09.2025 in Köpenick über Vielfalt und Verantwortung in der Migrationsgesellschaft. Eintritt frei!

Lesung mit Derviş Hızarcı: Vielfalt statt Hass in Köpenick!
Am Donnerstag, den 25. September 2025, veranstaltet die Mittelpunktbibliothek Köpenick eine Lesung und Diskussion mit Derviş Hızarcı. An diesem Abend, der um 19:00 Uhr beginnt, wird sein Buch „Zwischen Hass und Haltung – Was wir als Migrationsgesellschaft lernen müssen“ im Mittelpunkt stehen. Diese Veranstaltung findet im Kontext einer Bildungsreise im postmigrantischen Berlin statt und thematisiert die Verantwortung für Vielfalt in unserer Gesellschaft. Berlin.de hält fest, dass der Eintritt frei ist, und eine Anmeldung unter der Telefonnummer 030/90297-3418 oder per E-Mail an stadtbibliothek-altermarktkoepenick.veranstaltungen@ba-tk.berlin.de erfolgen kann.
Derviş Hızarcı, Vorsitzender der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA), hat sich seit den tragischen Ereignissen des 7. Oktober 2023 intensiv mit den Reaktionen auf gesellschaftliche Krisen in Deutschland auseinandergesetzt. Der ehemalige Lehrer und Antidiskriminierungsbeauftragte referiert über die Bedeutung von gelebter Vielfalt und die Notwendigkeit, Diskriminierung in Bildung und Schule aktiv entgegenzuwirken. SHMH ergänzt, dass Hızarcı nicht nur in Berlin geboren wurde, sondern auch seit 2015 die KIgA leitet und dabei stets die Bedingungen für ein gelingendes, vielfältiges Zusammenleben der Gesellschaft formuliert.
Reaktionen auf gesellschaftliche Krisen
Die Diskussion um Hızarcıs Themen kommt zu einem besonders brisanten Zeitpunkt. Nach dem Angriff der Hamas auf Israel hat Deutschland einen Anstieg von Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus erlebt. Solche gesellschaftlichen Spannungen verstärken die Notwendigkeit für Inklusionsarbeit und die Förderung von Vielfalt. Diese Faktorisierung wird durch eine Untersuchung der Situation der Zivilgesellschaft deutlich: Eine Analyse zeigt, dass 70 % der Organisationen besorgniserregende Diskursverschiebungen und Krisen beobachten. IDZ legt dar, dass Krisenzeiten sowohl Ängste schüren als auch Chancen für soziale Innovationen bieten.
Die fortwährenden Krisen in der Gesellschaft, provoziert durch Ereignisse wie antisemitische und rechtsextreme Übergriffe sowie die COVID-19-Pandemie, fordern zivilgesellschaftliche Akteure insbesondere heraus. Diese versuchen aktiv, ihre Projekte gegen Diskriminierung und für Vielfalt fortzusetzen. Die Kooperation von Hızarcı mit fluxus² e.V. und dem Altonaer Museum wird in diesem Kontext hervorgehoben, da sie die Relevanz solcher Initiativen unterstreicht.
Diese Veranstaltung in der Mittelpunktbibliothek Köpenick ist nicht nur eine literarische Darbietung, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung eines respektvollen Miteinanders. Sie bietet Raum für Reflexion und Diskussion über die Herausforderungen, denen sich unsere Gesellschaft angesichts von Diskriminierung und gesellschaftlichen Spannungen gegenübersieht. Angesichts der sich häufenden Krisen ist es unerlässlich, gemeinsam zu handeln und solidarisch für eine offene und vielfältige Gesellschaft einzutreten.