Kunst im Stadtraum: Ein neues Kapitel an der Leipziger Straße eröffnet!
Mitte feiert Kunst im Stadtraum mit neuen Projekten, Ausstellungen und Veranstaltungen. Eintritt frei bis November 2025.

Kunst im Stadtraum: Ein neues Kapitel an der Leipziger Straße eröffnet!
Am 13. Oktober 2025 wird in Berlin ein bedeutendes Projekt abgeschlossen: das Kunst im Stadtraum-Projekt an der Leipziger Straße, bekannt als KISR. Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger kündigte die erfolgreiche Umsetzung dieser Initiative an, die über zwei Jahre, seit März 2024, durchgeführt wurde. Das Ziel von KISR ist es, Kunst an öffentlichen Orten zu integrieren und damit soziale sowie historische Aspekte des städtischen Lebens zu beleuchten.
Im Rahmen des Projekts wurden drei künstlerische Interventionen umgesetzt: Christof Zwiener gestaltete den Gertraudenhain und behandelte dabei Themen wie Nachhaltigkeit und Teilhabe. Diadéo Trésor von Kandis Friesen setzte ein Fragment des ehemaligen Warenhauses Wertheim in Szene, während die Gruppe msk7 mit der dreiteiligen Installation „rübermachen“ historische und gegenwärtige Trennungen thematisierte. Diese Kunstwerke sind Teil der Bemühungen, neue Perspektiven auf die Umwelt zu schaffen und relevante gesellschaftliche Fragen zu reflektieren.
Veranstaltungsreihe und Abschlussfeier
Begleitend zu den Installationen fand eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Zu Gast bei…“ von Poligonal statt. Ein Highlight war die Listening Session zu Diadéo trésor am 10. September 2025, gefolgt von einem Finale am 12. September, das Rundgänge, Gespräche und ein Live Piano Cabaret in der Spittelkolonnade umfasste. Diese Veranstaltungen waren kostenlos zugänglich und fanden überwiegend im Freien statt, um den interaktiven Charakter der Kunst im Stadtraum zu fördern.
Am 14. September 2025 wurde eine Ausstellung eröffnet, die die Beiträge von Wettbewerben präsentiert, mit dem Titel „DISLOCATIONS—on the spot“. Diese Ausstellung im Kunst Raum Mitte, die bis zum 23. November geöffnet ist, thematisiert soziale Veränderungen in Berlin-Mitte seit der Wiedervereinigung und wird von einem begleitenden Programm mit Performances, wie jener von Raul Walch am 1. und 2. November, flankiert.
Weitere kulturelle Höhepunkte
Zusätzlich gab es eine Ausstellung „Cemetery of the Nameless“ in der Galerie Wedding, die ab dem 13. September 2025 zu sehen ist. Künstlerin Pınar Öğrenci thematisiert ökologische, historische und soziale Aspekte in ihren Arbeiten. Auch das Community Space „Emergent Archive“ wird ab dem 13. September im Studio-Raum der Galerie Wedding eröffnet und steht bis zum 1. Februar 2026 allen Interessierten zur Verfügung.
Das Land Berlin fördert solche Kunstprojekte im öffentlichen Raum durch Investitionsmittel, die über das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ sowie der Senatsverwaltung für Kultur unterstützt werden. Diese Projekte sind Teil einer langjährigen Tradition künstlerischer Auseinandersetzung mit dem Stadtraum und tragen zur Stärkung der Wettbewerbskultur und des öffentlichen Diskurses über zeitgenössische Kunst bei. Informationen zu Rahmenbedingungen für künstlerische Vorhaben im Bezirk Mitte sind auf den Websites der Initiativen verfügbar.
Darüber hinaus wird der Gedenkort Güterbahnhof Moabit an die Deportationen zwischen 1942 und 1944 erinnern, wodurch die künstlerischen Projekte auch eine gesellschaftspolitische Dimension erhalten.
Für weitere Informationen steht die Pressestelle des Bezirksamts Mitte unter der E-Mail-Adresse presse@ba-mitte.berlin.de zur Verfügung.