Köpenick Investiert in Grüne Energie: Spatenstich für CO₂-neutrales Wärmenetz!

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Treptow-Köpenick modernisiert Wohngebiete durch nachhaltige Abwasserwärme und CO₂-neutrales Nahwärmenetz. Spatenstich am 29.10.2025.

Treptow-Köpenick modernisiert Wohngebiete durch nachhaltige Abwasserwärme und CO₂-neutrales Nahwärmenetz. Spatenstich am 29.10.2025.
Treptow-Köpenick modernisiert Wohngebiete durch nachhaltige Abwasserwärme und CO₂-neutrales Nahwärmenetz. Spatenstich am 29.10.2025.

Köpenick Investiert in Grüne Energie: Spatenstich für CO₂-neutrales Wärmenetz!

Die Wohnungsbaugenossenschaft Köpenick Nord eG hat mit der Modernisierung ihres Wohngebiets an der Regattastraße begonnen. Im Rahmen dieses Projekts wurde am 29. Oktober 2025 der Spatenstich für eine neue Energiezentrale gefeiert. Die BTB GmbH, ein Berliner Energieversorger, entwickelt dafür ein innovatives und nachhaltiges Bestandssanierungskonzept, das auf der Nutzung von Abwasserwärme basiert. Dieses Konzept umfasst etwa 20 Wohngebäude mit einer Gesamtwohnfläche von rund 40.000 m².

Ein zentrales Element des Energiekonzepts ist die Umstellung von Gasetagenheizungen auf eine fossil-freie Wärmeversorgung, die durch Wärmepumpen gewährleistet wird. Hierbei wird ein neues, CO₂-neutrales Nahwärmenetz mit einer Länge von ca. 2 km installiert, das hauptsächlich durch eine zentrale Abwasserwärmepumpe sowie eine Luftwärmepumpe gespeist wird.

Technologie der Abwasserwärme

Die Technologie hinter der Abwasserwärme funktioniert so, dass Wasser durch einen Abwasserwärmetauscher in Rohren fließt, das kälter ist als das Abwasser im Kanal. Die Wärmeübertragung erfolgt über einen Edelstahl-Wärmetauscher, wobei das erwärmte Wasser zur Heizzentrale gelangt und den Vor- und Rücklauf zur Wärmepumpe bildet. Diese Wärmepumpe nutzt die Wärme aus dem Kanal mit zusätzlichem Strom. Das Temperaturniveau des Abwassers erholt sich dabei schnell, da neue Zuflüsse in die Kanalisation und die Aufnahme von Umgebungswärme stattfinden müssen.

Ein weiterer Aspekt der Abwasserwärmenutzung ist, dass mehrere Anlagen zur Abwasserwärmegewinnung in ein Kanalnetz eingebaut werden können. Es gilt dabei die Faustregel, dass der Abstand zwischen den Anlagen das zwei- bis dreifache der Anlagelänge betragen sollte. Für eine 100 Meter lange Anlage wäre also ein Abstand von 200 bis 300 Metern zur nächsten Anlage ratsam.

Wichtige Rolle der Kommunen

Die Umsetzung solcher Projekte zeigt, wie wichtig Kommunen und Landkreise für die Erreichung nationaler Klimaschutzziele sind. Sie haben eine Vorbildfunktion für Bürger und lokale Unternehmen. Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik unterstützt Kommunen dabei, durch Erstellung kommunaler Energie- und Klimaschutzkonzepte effektive Maßnahmen zu entwickeln. Diese Unterstützung erfolgt etwa durch die Analyse des Status quo der Klimaschutzaktivitäten und die Erstellung von Energie- und Treibhausgasbilanzen.

Ebenso wichtig sind Potenzialanalysen zur Energieeinsparung und Effizienzsteigerung, welche verschiedene Entwicklungsszenarien untersuchen und Einsparziele ableiten. Zudem spielt die Entwicklung eines strategischen Energiemanagements für Gebäude eine entscheidende Rolle bei der Realisierung von Klimaschutzstrategien. Auch Machbarkeitsstudien zum CO₂-Reduktionspotenzial in Gebäuden können hier von Bedeutung sein.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Modernisierung des Wohngebiets an der Regattastraße nicht nur einen Fortschritt für die betroffenen Bewohner darstellt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stadtgestaltung und zur Erreichung der Klimaziele leistet. Die BTB GmbH und die Wohnungsbaugenossenschaft Köpenick Nord eG setzen hier auf innovative Technologien und nachhaltige Lösungen, die in der heutigen Zeit mehr denn je gefragt sind.

Für weitere Details zur Abwasserwärme und deren Nutzung, besuchen Sie bitte Energie-Experten. Informationen über die Bedeutung der Kommunen in Klimaschutzfragen finden Sie auf der Seite des Fraunhofer-Instituts.