Klima-Protest in Berlin: Jugendliche setzen ein Zeichen gegen die Klimakrise
In den Straßen Berlins ereignete sich am Montag ein unerwarteter Protest, als sieben Jugendliche vor dem Schloss Bellevue auftraten, um gegen die Klimakrise zu demonstrieren. Anstatt Banner zu schwenken oder Parolen zu rufen, entschieden sich die jungen Aktivisten dazu, ihre Abiturzeugnisse symbolisch zu verbrennen.
Die Aktion sollte zeigen, dass sie glauben, dass ihre Zukunft durch den Klimawandel bedroht sei und dass ihre Schulabschlüsse, trotz ihrer harten Arbeit, keine Garantie für eine erfolgreiche Karriere bieten. „Ein Abiturzeugnis steht für Karrierechancen, die ich nicht nutzen werde. Ich kann jetzt nicht fünf Jahre studieren gehen, denn die Klimakrise ist jetzt“, erklärte der 17-jährige Niklas H., einer der Demonstranten.
Obwohl die Protestaktion durch die Verbrennung der Zeugnisse dramatisch erschien, stellte sich heraus, dass nur wenige Originale und hauptsächlich Kopien betroffen waren. Trotz der theatralischen Darstellung hatten alle Aktivisten beglaubigte Kopien ihrer Zeugnisse zu Hause. Ein Demonstrant äußerte seine Zukunftsperspektiven, indem er erklärte, dass er sich derzeit auf die Gebäudereinigung konzentriere, da ihm dieser Beruf Freude bereite.
Nach etwa 15 Minuten beendete die Polizei die unangemeldete Aktion, da der Protest im Sicherheitsbereich des Schlosses Bellevue stattfand und nicht genehmigt war. Ein Polizist vor Ort erklärte den Demonstranten, dass es ihr gutes Recht sei zu demonstrieren, aber dass dies nicht der richtige Ort dafür sei. Trotzdem wurde betont, dass die Sicherheitskräfte das Recht auf Meinungsäußerung respektieren, solange es innerhalb der gesetzlichen Grenzen bleibt.
– NAG