Jugendschutz im Wandel: Neue Gesetze gegen den Alkoholkonsum von Jugendlichen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Der Bundesrat plant Änderungen im Jugendschutzgesetz, um Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen in Berlin zu verhindern.

Der Bundesrat plant Änderungen im Jugendschutzgesetz, um Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen in Berlin zu verhindern.
Der Bundesrat plant Änderungen im Jugendschutzgesetz, um Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen in Berlin zu verhindern.

Jugendschutz im Wandel: Neue Gesetze gegen den Alkoholkonsum von Jugendlichen!

Immer mehr Jugendliche geraten in Deutschland wegen Alkoholproblemen in die Schlagzeilen. In einer alarmierenden Entwicklung mussten bereits 14-jährige Jugendliche wegen Vollrausch behandelt werden. Diese Problematik steht im Kontext eines geplanten Gesetzes, das von einem federführenden Gremium des Bundesrates erarbeitet wird. Es soll eine grundlegende Änderung im Jugendschutzgesetz bewirken, die den Konsum von Alkohol bei Jugendlichen einschränken könnte. Aktuell erlaubt das Gesetz, dass Jugendliche ab 14 Jahren Alkohol in der Öffentlichkeit, allerdings unter Aufsicht ihrer Eltern konsumieren dürfen. Das berichtet die Berliner Zeitung.

Bayern wird als ein Bundesland erwähnt, das sich aktiv für ein Verbot des Konsums von Alkohol im Rahmen festlicher Anlässe, wie etwa bei Omas Geburtstagsfeiern, stark macht. Trotz der kulturellen Verknüpfung mit Bier und Feiern in dem Bundesland wird der gesundheitliche Aspekt der Problematik zunehmend in den Vordergrund gerückt. Gesundheitspolitiker fordern zudem, den Verkauf von Bier und Wein an Jugendliche unter 16 Jahren zu verbieten.

Der Gesundheitsaspekt von Alkoholproblemen bei Jugendlichen

Ein zentraler Punkt in der Diskussion ist das Berliner Suchtpräventionsprojekt HaLT (Hart am Limit), das von der Caritas und der Stiftung SPI geleitet wird. Das Projekt zielt darauf ab, Jugendlichen, die mit Alkohol- und Substanzproblemen kämpfen, Hilfe zu bieten. Systemische Therapeuten wie Aron Usener sind oftmals die ersten Ansprechpartner, wenn Jugendliche wegen Alkoholvergiftungen medizinische Hilfe benötigen.

Usener selbst beschreibt die Situation als dringend, warnt jedoch vor der Gefahr von Symbolpolitik. Eine bloße Gesetzesänderung führe nicht automatisch zu einem veränderten Trinkverhalten, für das nachhaltige Lösungen notwendig sind.

Regelungen im Jugendschutzgesetz

Das Jugendschutzgesetz, das darauf abzielt, Kinder und Jugendliche vor den negativen Einflüssen des Alkoholkonsums in der Öffentlichkeit zu bewahren, regelt den Verkauf und Konsum von Alkohol spezifisch. Laut Informationen auf Kenn dein Limit dürfen Jugendliche unter 16 Jahren weder Alkohol kaufen noch in der Öffentlichkeit konsumieren. Ab einem Alter von 14 Jahren ist der Konsum unter elterlicher Aufsicht gestattet.

Für Jugendliche ab 16 Jahren gilt, dass sie Bier, Wein oder Sekt in der Öffentlichkeit konsumieren und kaufen können, es sei denn, sie sind deutlich betrunken. Hochprozentige Getränke und Mixgetränke mit Spirituosen bleiben jedoch für alle Altersgruppen tabu. Diese klaren Regelungen sollen nicht nur das Wohl der Jugendlichen schützen, sondern auch präventiv gegen Alkoholmissbrauch wirken.

Es bleibt abzuwarten, inwiefern die Initiative zur Gesetzesänderung im Bundesrat konkretisiert wird und welche Auswirkungen dies auf das Trinkverhalten von Jugendlichen in Deutschland haben könnte.