Berliner Kliniken bereiten sich auf Kriegsfälle vor: Plan vorgestellt!

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Berlin bereitet sich auf Krisenszenarien vor: Kliniken entwickeln einen Rahmenplan zur zivilen Verteidigung im Kriegsfall.

Berlin bereitet sich auf Krisenszenarien vor: Kliniken entwickeln einen Rahmenplan zur zivilen Verteidigung im Kriegsfall.
Berlin bereitet sich auf Krisenszenarien vor: Kliniken entwickeln einen Rahmenplan zur zivilen Verteidigung im Kriegsfall.

Berliner Kliniken bereiten sich auf Kriegsfälle vor: Plan vorgestellt!

Am 17. Juli 2025 hat die Gesundheitsverwaltung Berlins den Rahmenplan „Zivile Verteidigung Krankenhäuser“ vorgestellt. Ziel dieses neuen Plans ist es, die stabile Gesundheitsversorgung in der Hauptstadt auch im Falle von Krieg und Krisensituationen sicherzustellen. Die Berliner Kliniken sollen handlungsfähiger werden, um derartigen Herausforderungen begegnen zu können. Der Plan sieht unter anderem die Versorgung von Kriegsverletzten aus NATO-Staaten vor und beinhaltet besondere Verletzungsmuster, Katastrophenmedizin und Notstromversorgung, um auf mögliche hohe Patientenzahlen vorbereitet zu sein, wie rbb24 berichtet.

Die Gesundheitsversorgung könnte durch kriegerische Auseinandersetzungen in Berlin und eine vollständige Evakuierung der Stadt erheblich beeinträchtigt werden. Daher müssen Ressourcen wie Vorräte an Medizin, Verbandszeug und Notstromaggregate bereitgestellt werden. Diese Maßnahmen werden als notwendig erachtet, um im Ernstfall den Klinikbetrieb aufrechtzuerhalten, wie auch lr-online anmerkt.

Hintergrund und Notwendigkeit

Die Notwendigkeit, den zivilen Verteidigungsschutz auszubauen, wird von Gesundheitssenatorin Ina Czyborra (SPD) stark betont. Der aktuelle Anlass hierfür ist der Russland-Ukraine-Konflikt, der die Gefährdungslage in Deutschland erheblich verändert hat. Experten warnen vor einem direkten militärischen Angriff Russlands auf Deutschland oder andere NATO-Staaten. Die Bundesregierung hatte bereits 2014 beschlossen, die zivile Verteidigung in Deutschland wiederaufzubauen, nachdem sie seit 1990 weitgehend abgebaut worden war, weil die Bedrohungslage als gering eingeschätzt wurde. Laut Deutschlandfunk wurden in den letzten Jahren zudem vermehrt Übungen zur Krisenbewältigung durchgeführt.

Mark Schreiner, Geschäftsführer der Berliner Krankenhausgesellschaft, hebt die Notwendigkeit hervor, die Gesundheitsinfrastruktur krisenfester zu gestalten. Diese Maßnahmen sind nicht nur auf militärische Konflikte beschränkt, sondern auch zur Vorbereitung auf Pandemien, Cyberangriffe und andere Katastrophen notwendig. Ein umfassendes Konzept zur Zivilen Verteidigung wird daher kontinuierlich an aktuelle Bedrohungen angepasst.

Zukunftsausblick

Die Bereitschaft der Berliner Kliniken zur Anpassung an diese neuen Herausforderungen ist ein wichtiger Schritt in der strategischen Vorbereitung auf Krisensituationen. Bündnisse wie die NATO, abgedeckt durch Artikel 5 des Nordatlantikvertrags, bereiten gemeinsam auf mögliche Aggressionen vor. Gleichzeitig wird die Bedeutung eines gut funktionierenden und organisierten Zivilschutzes deutlicher, der auch ehrenamtliche Unterstützung benötigt, die jedoch rückläufig ist.

Die Behörden und Gesundheitsinstitutionen in Berlin arbeiten Hand in Hand, um ein robustes System zu schaffen, das die Bürger schützt und die Gesundheitsversorgung sicherstellt, selbst in den schwierigsten Zeiten. Die Entwicklung des Rahmenplans „Zivile Verteidigung Krankenhäuser“ ist daher nicht nur eine Reaktion auf gegenwärtige Gefahren, sondern auch eine vorausschauende Maßnahme für die Zukunft.