Gedenken an Widerstand: Oltmann fordert Ende des Rechtsextremismus!

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Am 18.10.2025 fand in Tempelhof-Schöneberg eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an Widerstandskämpfer statt.

Am 18.10.2025 fand in Tempelhof-Schöneberg eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an Widerstandskämpfer statt.
Am 18.10.2025 fand in Tempelhof-Schöneberg eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an Widerstandskämpfer statt.

Gedenken an Widerstand: Oltmann fordert Ende des Rechtsextremismus!

Am 18. Oktober 2025 fand eine bedeutende Gedenkveranstaltung in Berlin statt, die der Erinnerung an die Widerstandskämpfer des „Aufstands des Gewissens“ gewidmet war. Unter der Leitung von Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann und Oberstleutnant Martin Gerdes kamen zahlreiche Bürger_innen zusammen, um die wichtige Rolle des Widerstands gegen das nationalsozialistische Regime und die damit verbundenen Lehren für die Gegenwart zu würdigen. Oltmann hob dabei besonders die Verantwortung hervor, aus der Geschichte zu lernen und die Demokratie zu verteidigen.

In seiner Ansprache ging Oltmann intensiv auf die derzeitige politische Situation ein und betonte die alarmierenden Ergebnisse des Verfassungsschutzes, der die AfD-Bundespartei als gesichert rechtsextremistisch eingestuft hat. Diese Feststellung unterstrich er mit dem Appell, ein Parteiverbotsverfahren in Betracht zu ziehen, um die rechtsextreme Ideologie einzudämmen und die demokratischen Werte zu schützen.

Die Rolle von Martin Gerdes

Martin Gerdes, Mitglied der Stauffenberg-Gesellschaft, ergriff ebenfalls das Wort und setzte sich leidenschaftlich für die Erinnerung an den „Aufstand des Gewissens“ ein. Sein Ziel ist es, den Gedenkort, der Mitte der 1970er Jahre errichtet wurde, bekannter zu machen und insbesondere die Bürger_innen sowie Angehörigen der Bundeswehr zu sensibilisieren. Er betonte die persönliche und finanzielle Verantwortung für die Pflege des Ehrengrabs, das eine wichtige historische Stätte darstellt.

Gedacht wird hier an die tragischen Ereignisse des 20. Juli 1944, als Mitglieder der Widerstandsgruppe im Bendlerblock ermordet wurden. Ihre Leichen wurden zunächst auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof begraben, später jedoch von den Nationalsozialisten exhumiert, kremiert und die Asche an unbekannter Stelle verstreut. Dies macht die Erinnerung an diese mutigen Männer und Frauen umso wichtiger.

Aufruf zur Verteidigung der Demokratie

In einem breiteren Kontext betonten die Nachfahren von NS-Widerständlern kürzlich die Notwendigkeit, die demokratischen Werte zu verteidigen, insbesondere in Zeiten des aufkommenden Rechtsradikalismus. Dieser Aufruf zur Wachsamkeit und zum Handeln hebt die Dringlichkeit hervor, die Lehren der Vergangenheit in das heutige gesellschaftliche Handeln zu integrieren. Die Veranstaltungen und öffentlichen Diskurse rund um den Gedenktag sind Teil dieser wichtigen Auseinandersetzung, die der Aufrechterhaltung einer lebendigen und aktiven Demokratie dient.

Die Gedenkveranstaltung in Tempelhof-Schöneberg stellte somit nicht nur einen Rückblick auf die Geschichte dar, sondern thematisierte auch die Herausforderungen der Gegenwart. Es wurde klar, dass das Gedächtnis an den Widerstand gegen das Unrecht auch ein Aufruf zur aktiven Mitgestaltung der heutigen Gesellschaft und ihrer Werte ist.