Fussgänger in Biesdorf von Tram erfasst: Schwer verletzt!
Ein Fußgänger wurde in Biesdorf von einer Straßenbahn erfasst und schwer verletzt. Verkehrsunfälle in Berlin steigen.

Fussgänger in Biesdorf von Tram erfasst: Schwer verletzt!
Am 12. November 2025 ereignete sich in Biesdorf, einem Stadtteil von Marzahn-Hellersdorf, ein schwerer Verkehrsunfall, als ein Fußgänger von einer Straßenbahn erfasst wurde. Der Vorfall fand gegen 15:20 Uhr an der Allee der Kosmonauten statt, als ein 62-jähriger Mann die Straße in Richtung Schule überquerte. Laut den Angaben der Berliner Polizei konnte der 24-jährige Triebwagenführer der Linie M 18 trotz eingeleiteter Bremsung und Warnsignal nicht rechtzeitig bremsen.
Der Fußgänger wurde durch die Wucht des Aufpralls in das Gleisbett geschleudert. Umstehende, unter ihnen ein Schüler, leisteten sofort Erste Hilfe. Der Mann erlitt Prellungen am gesamten Körper sowie eine Platzwunde im Gesicht und wurde von den Rettungskräften zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Während der Rettungsmaßnahmen wurde der Tramverkehr in beide Richtungen unterbrochen, und die Polizei hat die Ermittlungen eingeleitet.
Ähnliche Vorfälle in der Region
In diesem Fall leistete ein Zeuge Erste Hilfe, und der verletzte Mann wurde ebenfalls von alarmierten Rettungskräften in ein Krankenhaus verbracht. Der Straßenbahnverkehr der Linien M8 und M18 musste für vier Stunden in beiden Richtungen eingestellt werden, während ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte die weiteren Ermittlungen übernahm. Solche Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Sicherheit von Fußgängern im Straßenverkehr der Hauptstadt.
Die steigenden Unfallzahlen und deren Bedeutung
Das Thema Verkehrssicherheit und die Gefahren für Fußgänger sind besonders aktuell, wenn man die Verkehrsunfallstatistik des Jahres 2023 betrachtet. Laut dem Präsidenten des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR), Manfred Wirsch, sind im Jahr 2023 insgesamt 2.839 Menschen in Deutschland bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, was einem Anstieg von 1,8 % im Vergleich zu 2022 entspricht. Auch die Zahl der Verletzten stieg um 1,5 % auf 366.557 Personen.
Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Zahl an getöteten und verletzten Fußgängern in den letzten Jahren. Um dem entgegenzuwirken, fordert Wirsch eine stärkere Berücksichtigung der Fußgängersicherheit in der Verkehrspolitik. Hierbei stehen Maßnahmen wie die aktuelle Novelle der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) im Vordergrund, die es Kommunen ermöglichen wird, Zebrastreifen ohne Nachweis einer besonderen Gefährdung einzurichten. Auch eine vereinfachte Zuweisung von Flächen für Fuß- und Radverkehr ist geplant.
Die heute stattfindenden Ermittlungen nach dem Unfall in Biesdorf sind ein weiteres Zeichen dafür, dass die Sicherheit im Straßenverkehr ein wichtiges Anliegen bleibt, insbesondere für die schwächsten Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger. Verschiedene Institutionen arbeiten daran, die Verkehrssituation in Berlin zu verbessern und Unfälle zu verhindern.