Füchse Berlin nach Trainerwechsel: Jetzt zählt nur der Titel!
Am 15. September 2025 trifft Füchse Berlin auf SC Magdeburg in einem entscheidenden Handball-Bundesliga-Spiel nach Trainerwechseln.

Füchse Berlin nach Trainerwechsel: Jetzt zählt nur der Titel!
Am 3. Spieltag der Handball-Bundesliga treffen die Füchse Berlin am 15. September um 15:40 Uhr auf den SC Magdeburg. Dieses Top-Spiel verspricht bereits jetzt große Emotionen, vor allem nach den jüngsten Entwicklungen bei den Füchsen. Sportvorstand Stefan Kretzschmar sowie Trainer Jaron Siewert wurden entlassen, was für einige Überraschung sorgt. Silvio Heinevetter, Rückraumspieler der Füchse, äußerte sich überrascht über die Entlassungen, auch wenn es zuvor bereits Gerüchte gab. „Die letzten Erfolge gehören den Spielern, aber auch Kretzschmar und Siewert hatten ihren Anteil daran“, so Heinevetter. In diesem Zusammenhang wird Bob Hanning, Geschäftsführer der Füchse, als der starke Mann des Vereins beschrieben, der für die kommenden Entscheidungen verantwortlich ist.
Die Trainerfrage ist von großer Bedeutung, da Nicolej Krickau, ehemaliger Trainer bei der SG Flensburg-Handewitt, als neuer Trainer und Sportchef der Füchse gehandelt wird. Diese Veränderungen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt, da der Verein die große Herausforderung hat, als Titelverteidiger in die Saison zu starten. Hanning hatte zuvor betont, dass die Füchse auf Kontinuität setzen wollen, doch die Situation erfordert schnelles Handeln und gute Entscheidungen.
Formkurve der Teams
Aktuell zieht Berlin in der Bundesliga-Tabelle an MT Melsungen und dem TSV Hannover-Burgdorf vorbei und ist nun punktgleich mit Hannover, beide haben 37:9 Punkte. Der SC Magdeburg hingegen befindet sich auf dem sechsten Tabellenplatz, mit einem Rückstand von acht Punkten auf die Spitze und hat drei Spiele weniger absolviert. Die Spieler Gisli Kristjansson und Omar Ingi Magnusson kehren nach Verletzungen zurück, beginnen jedoch vorerst auf der Bank. Der Verlauf des letzten Spiels sah vielversprechend aus, die Füchse gewannen gegen Magdeburg mit 33:30 in der Getec Arena vor 6.600 Zuschauern.
Im Spiel startete Matthias Musche für Magdeburg mit einem vergebenen Siebenmeter, während Lasse Andersson das erste Tor für Berlin erzielte. Der SC Magdeburg kämpfte sich durch einen 3:0-Lauf zur Führung, doch Berlin gab sich nicht geschlagen und glich in der 15. Minute aus. Zur Halbzeit lagen die Füchse mit 17:15 in Führung. Im zweiten Durchgang setzten sie ihren Kurs fort, erhöhten auf 22:19 und konnten letztlich den wichtigen Sieg über die Magdeburger sichern. Die Serie von Toren und Paraden, vor allem durch Torhüter Milosavljev, trugen maßgeblich zum Erfolg bei.
Blick in die Zukunft
Heinevetter sieht sowohl Magdeburg als auch Berlin als Hauptfavoriten auf die Meisterschaft, wobei auch THW Kiel und die SG Flensburg-Handewitt als ernsthafte Mitbewerber gelten. „Die Leistungsdichte in der Liga ist extrem hoch”, sagte Heinevetter. Für die kommenden Spiele ist er optimistisch und erwartet spannende Partien, die möglicherweise erst in den letzten fünf Minuten entschieden werden. Die Herausforderungen überwiegen jedoch die Erfolge, sodass der Verein eine langfristige Vision im Blick behalten muss.
Die aktuelle Situation der Füchse erfordert nicht nur eine schnelle Reaktion auf die Trainerentlassungen, sondern auch einen klaren Plan für die Zukunft. Die Vereinansprüche sind hoch, und die Fans erwarten eine starke Leistung, besonders im Hinblick auf die Titelverteidigung. Der Druck durch die Medien und die Erwartungshaltung der Fans könnten nicht nur für die Verantwortlichen innerhalb des Vereins eine Herausforderung darstellen, sondern auch Auswirkungen auf die Spieler haben. Heinevetter ist überzeugt, dass die Mannschaft professionell genug ist, um diese externen Faktoren auszublenden und sich auf das Wesentliche, das Spiel, zu konzentrieren.
Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, um die Richtung der Füchse Berlin in dieser Saison festzulegen und um den Druck und die Erwartungen in einem für die Bundesliga wichtigen Jahr zu managen.