Friedenszeichen in Lichtenberg: Flagge für Abrüstung wird gehisst!

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Bezirksamt Lichtenberg hisst am 8. Juli 2025 die Flagge von „Mayors for Peace“ für atomare Abrüstung vor dem Rathaus.

Bezirksamt Lichtenberg hisst am 8. Juli 2025 die Flagge von „Mayors for Peace“ für atomare Abrüstung vor dem Rathaus.
Bezirksamt Lichtenberg hisst am 8. Juli 2025 die Flagge von „Mayors for Peace“ für atomare Abrüstung vor dem Rathaus.

Friedenszeichen in Lichtenberg: Flagge für Abrüstung wird gehisst!

Am Dienstag, dem 8. Juli 2025, wird das Bezirksamt Lichtenberg die Flagge des Netzwerks „Mayors for Peace“ vor dem Rathaus in der Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin hissen. Dieser Flaggentag, der um 12 Uhr beginnt, setzt ein deutliches Zeichen für die weltweite atomare Abrüstung. Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU) hebt hervor, dass Lichtenberg seit 2007 Teil dieser bedeutenden Initiative ist. Das Netzwerk wurde 1982 vom Bürgermeister von Hiroshima gegründet und zählt mittlerweile über 8.000 Städte weltweit zu seinen Mitgliedern, darunter mehr als 700 in Deutschland.

Der Flaggentag erinnert an ein wichtiges Ereignis in der Geschichte der Abrüstung: Am 8. Juli 1996 veröffentlichte der Internationale Gerichtshof in Den Haag ein Rechtsgutachten. Dieses stellte fest, dass der Einsatz und die Androhung von Atomwaffen gegen das Völkerrecht verstoßen. Zudem formulierte das Gutachten eine verbindliche Pflicht zur vollständigen atomaren Abrüstung, was die Relevanz des Flaggentags noch einmal unterstreicht. Diese Botschaft wird von zahlreichen Friedensinitiativen weltweit unterstützt und erhält einen immer stärkeren Rückhalt in der Gesellschaft.

Das Netzwerk „Mayors for Peace“

„Mayors for Peace“ engagiert sich aktiv für die Verhinderung der Verbreitung und die Abschaffung von Atomwaffen. Laut NDR waren in Deutschland bislang rund 470 Städte Mitglied des Bündnisses, wobei Hannover eine herausragende Rolle als Vizepräsident- und Exekutivstadt einnimmt. Die Organisation wurde 1991 offiziell als Nichtregierungsorganisation vom Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen registriert und setzt sich seither intensiv für die Sicherheit und das Leben ihrer Bürger ein.

Um den Flaggentag in Lichtenberg gebührend zu feiern, wird die Aktion von vielfältigen Veranstaltungen gesäumt. Zu den Zielen des Aktionsplans gehört nicht nur die Schärfung des Bewusstseins für die Gefahren von Atomwaffen, sondern auch das aktive Werben für eine friedlichere Welt ohne nukleare Bedrohungen.

Friedenspolitische Rahmenbedingungen in Deutschland

Der Flaggentag im kommenden Jahr findet vor dem Hintergrund der bevorstehenden Bundestagswahl 2025 statt, die für den 23. Februar 2025 angesetzt ist. Die politischen Parteien diskutieren intensiv über ihre friedenspolitischen Ziele, insbesondere im Hinblick auf Rüstungsexporte, Militärausgaben und den Ukraine-Konflikt. So bekräftigen die SPD und die Grünen den Atomwaffenverzicht und fordern Rüstungskontrolle. Auf der anderen Seite vertreten die CDU/CSU und die FDP eine eingehendere Aufrüstung, um die Verteidigungsfähigkeit der NATO zu stärken.

Die von den Parteien hervorgebrachten Positionen zeigen die unterschiedlichen Ansätze, die in Deutschland verfolgt werden, um Frieden und Sicherheit zu gewährleisten. Während es also vielfältige Meinungen innerhalb der politischen Landschaft gibt, bleibt das Ziel einer atomwaffenfreien Welt weiterhin ein wichtiger Diskussionspunkt, dem sowohl internationale Organisationen als auch lokale Initiativen wie „Mayors for Peace“ einen hohen Stellenwert einräumen.