Franziska van Almsick: Der bewegende Weg zur Sportikone und Kämpferin

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Erfahren Sie mehr über Franziska van Almsick, Deutschlands Schwimm-Superstar, und ihre beeindruckende Karriere in Berlin.

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Franziska van Almsick: Der bewegende Weg zur Sportikone und Kämpferin

Franziska van Almsick, eine der bekanntesten Persönlichkeiten im deutschen Schwimmsport, hat in ihrem Leben sowohl Erfolge gefeiert als auch schwierige persönliche Kämpfe ausgefochten. Der Podcast „Unsere Franzi – Being Franziska van Almsick“, der in der ARD Audiothek verfügbar ist, beleuchtet ihren Karriereweg und ihre persönlichen Herausforderungen. Lars Becker, rbb-Reporter, berichtet in Gesprächen mit wichtigen Wegbegleitern über die emotionale Achterbahnfahrt, die van Almsick durchlebt hat, darunter auch die Massenhysterie, die ihren Weltrekord von 2002 begleitete. Van Almsick, die 2000 in Sydney unter dem Druck der Erwartungen als „Franzi van Speck“ beleidigt wurde, konnte 2002 auf ihrer Heim-Europameisterschaft in Berlin mit fünf Goldmedaillen und dem Sprengen ihres eigenen Weltrekords glänzen.rbb24 berichtet.

Van Almsicks Weg war jedoch nicht nur von Medaillen und Rekorden geprägt. Die Schwimmerin litt insgeheim an Anorexie, einem Umstand, der der Öffentlichkeit bis zum Ende ihrer Karriere weitgehend unbekannt blieb. Diese Essstörung entstand in einem Umfeld hohen Drucks und extremen Medienrummels, in dem sie sich oft innerlich unwohl fühlte. Der Podcast thematisiert auch van Almsicks Reise, in der sie lernte, sich selbst unabhängig von ihrem sportlichen Erfolg zu lieben und ihre Selbstzweifel zu überwinden. Ihre Managerin Regine Eichhorn beschreibt die Inszenierung von van Almsick als „nicht angemessen und grenzüberschreitend“, was die Herausforderungen noch verstärkte.SWR berichtet.

Der Weg zum Erfolg

Die Sportkarriere von Franziska van Almsick begann früh. Bereits mit 14 Jahren gewann sie ihre erste Olympiamedaille, und im Alter von 16 Jahren stellte sie dann einen Weltrekord auf. Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona trat sie als Teenager auf die große Bühne und holte vier Medaillen, darunter zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen. Der große Erfolg schuf hohe Erwartungen, insbesondere vor den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta, wo sie „nur“ Silber gewann und damit erste Selbstzweifel hegte.

Es folgte eine schwierige Phase, in der van Almsick sich von ihrem sportlichen Erfolg abhängig fühlte und in eine Essstörung rutschte. Trotz einer Handverletzung, die ihre Karriere bedrohte, kämpfte sie sich 2002 zurück und erreichte bei der Heim-EM in Berlin fünf Titel und stellte ein weiteres Mal einen Weltrekord auf. Diese bemerkenswerte Rückkehr zu Höchstleistungen unterstreicht ihren unerschütterlichen Willen.Sportschau berichtet.

Ein neues Kapitel

Nach dem Ende ihrer aktiven Karriere im Jahr 2004, bei den Olympischen Spielen in Athen ohne das ersehnte Gold, reflektierte van Almsick über ihre Erfahrungen. In ihrer Autobiografie legte sie erstmals offen, wie stark sie unter ihrer Essstörung gelitten hatte. Sie lebt heute mit ihrem Mann und zwei Kindern in Heidelberg und setzt sich aktiv für die Unterstützung junger Sportler ein.

Die ARD-Dokuserie „Being Franziska van Almsick“, die die komplexe Geschichte ihrer Karriere und persönlichen Entwicklung erzählt, wird am 9. September 2025 um 22:50 Uhr im Ersten ausgestrahlt. Van Almsick bleibt eine bedeutende Figur im Sport und ein Vorbild für viele, die ähnliche Herausforderungen bewältigen müssen.