Fahrradstraße Tietzenweg: Endlich sicherer für Radfahrer in Steglitz!

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Geplant ist die Sanierung des Tietzenwegs in Steglitz-Zehlendorf zur Fahrradstraße bis Ende Oktober 2025.

Geplant ist die Sanierung des Tietzenwegs in Steglitz-Zehlendorf zur Fahrradstraße bis Ende Oktober 2025.
Geplant ist die Sanierung des Tietzenwegs in Steglitz-Zehlendorf zur Fahrradstraße bis Ende Oktober 2025.

Fahrradstraße Tietzenweg: Endlich sicherer für Radfahrer in Steglitz!

Am 15. Oktober 2025 beginnen im Tietzenweg zwischen Unter den Eichen und Gardeschützenweg umfassende Sanierungsarbeiten der Fahrbahndecke. Die Arbeiten erfolgen unter einer vollständigen Sperrung und werden vom Straßen- und Grünflächenamt durchgeführt. In Zusammenarbeit mit der Senatsverkehrsverwaltung und der infraVelo GmbH wird die Straße auf eine Fahrradstraße umgestaltet, was nach Abschluss der Arbeiten erfolgt, die für den 31. Oktober 2025 angekündigt sind. Diese Maßnahmen sind Teil eines größeren Plans, der die Sicherheit und den Komfort im Radvorrangnetz von Steglitz-Zehlendorf verbessern soll.

Verkehrsstadtrat Aykal kündigte an, dass im Jahr 2026 ein weiterer Abschnitt der Fahrradstraße zwischen Gardeschützenweg und Augustastraße folgen wird. Eine Prüfung der Anwendbarkeit der Frästechnik auf dem vorhandenen Kopfsteinpflaster steht an. Ziel ist es, den Tietzenweg in ein bis zwei Jahren vollständig zur Fahrradstraße zu entwickeln, die eine wichtige Verbindung über die Fabeckstraße zur Freien Universität und der City West darstellt.

Einrichtung der Fahrradstraße

Nach den Sanierungsarbeiten werden nicht nur Markierungen, sondern auch Beschilderungen für die neue Fahrradstraße vorgenommen. Radfahrende haben in dieser Straße künftig Vorrang und dürfen nebeneinander fahren. Lkw und Pkw dürfen die Straße nur als Anlieger nutzen, wobei eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h gilt. Wichtig ist auch, dass Müllfahrzeuge, Rettungsdienste und Feuerwehr jederzeit Zufahrt haben. Die Gehwege sind von den Baumaßnahmen nicht betroffen, außer für kleinere Reparaturarbeiten.

Die Schaffung dieser Fahrradstraße ist Teil eines größeren Projekts, das mehr als 1,6 Kilometer neue Fahrradstraßen in Steglitz-Zehlendorf vorsieht. Auf dem Königsweg wird beispielsweise ein Abschnitt von rund 1,3 Kilometern zwischen Nikolassee und Zehlendorf umgebaut und in eine Fahrradstraße umgewandelt. Zudem umfasst das Projekt 350 Meter des nördlichen Tietzenwegs in Lichterfelde, welcher ebenfalls als Fahrradstraße ausgewiesen wird, wo nur Anliegerverkehr erlaubt sein wird.

  • Sicherheit: Verbesserung der Verkehrssicherheit für Fahrradfahrende und Fußgänger, insbesondere für Eltern mit Kindern der Kita Tietzenweg.
  • Gestaltung: Kreuzungen und Einmündungen werden rot beschichtet, um die Sicherheit für Fahrradfahrende zu erhöhen.
  • Umsetzung: Die Markierungs- und Beschilderungsarbeiten werden von infraVelo gesteuert.

Vorteile der neuen Fahrradstraßen

Die neuen Fahrradstraßen bieten zahlreiche Vorteile für Radfahrende. Laut dem Fahrrad-Monitor 2023 empfinden 83 % der Radfahrenden Fahrradstraßen als sicher. Die Vorteile wie breitere Fahrbahnen, die Möglichkeit nebeneinander zu fahren und Geschwindigkeitsbegrenzungen sind für viele Nutzer attraktiv. Diese Fachmeinungen und der Ausbau des Radvorrangnetzes stehen im Einklang mit der Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) 2021, die die Schaffung von Fahrradstraßen in Deutschland erleichterte.

In Berlin ist die Gesamtlänge der Fahrradstraßen mittlerweile auf 1.669 Kilometer gewachsen, was 0,2 % aller öffentlichen Straßen ausmacht. Diese Entwicklung zeigt das zunehmende Bewusstsein für sichere und attraktive Radinfrastrukturen in urbanen Räumen. Projekte wie das der Stadt Steglitz-Zehlendorf zeigen, wie durch gezielte Maßnahmen sowohl der Radverkehr gefördert als auch die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöht werden kann.

Für weitere Details zu den Infrastrukturprojekten und den Vorteilen von Fahrradstraßen besuchen Sie die Webseiten von berlin.de, infraVelo und Mobilitätsforum.