Brandenburgs Wölfe: Jetzt droht die Quotenjagd – Ein hitziges Thema!

Brandenburg plant ab August 2025 eine Quotenjagd auf Wölfe, um den Bestand zu regulieren. Naturschützer kritisieren dies.

Brandenburg plant ab August 2025 eine Quotenjagd auf Wölfe, um den Bestand zu regulieren. Naturschützer kritisieren dies.
Brandenburg plant ab August 2025 eine Quotenjagd auf Wölfe, um den Bestand zu regulieren. Naturschützer kritisieren dies.

Brandenburgs Wölfe: Jetzt droht die Quotenjagd – Ein hitziges Thema!

Am 14. August 2025 plant Brandenburg eine kontroverse Quotenjagd auf Wölfe. Der Umweltstaatssekretär Gregor Beyer (parteilos) hat Vorschläge unterbreitet, die darauf abzielen, den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen. Die vorgeschlagene Abschussquote sieht zunächst eine Reduzierung von 15% des Wolfsbestands vor, die später auf 35% steigen könnte, was bis zu 330 Wölfe pro Jahr bedeutet. Aktuell leben in Brandenburg mindestens 1.000 Wölfe, die dazu führen, dass das Bundesland die höchste Anzahl an Wolfsrudeln in Deutschland aufweist – 58 Rudel im Monitoringjahr 2023/24, gefolgt von Niedersachsen mit 48 und Sachsen mit 37 Rudeln.

Um die Anwesenheit der großen Raubtiere zu verdeutlichen, wurden in Brandenburg Warnschilder aufgestellt. Jägerin Heike van Reekum unterstützt den planmäßigen Abschuss von Wölfen, während der Brandenburger Landesjagdverband, vertreten durch Kai Hamman, ebenfalls eine Bestandsreduzierung fordert. Im Rahmen der neuen Richtlinien wurden Wölfe, die Probleme verursachen und sich in Nähe von Dörfern und Weiden aufhalten, als Abschusskandidaten identifiziert.

Umweltorganisationen und Jäger im Konflikt

Die Pläne stoßen jedoch auf Widerstand von Naturschützern, insbesondere vom Naturschutzbund (Nabu). Diese kritisieren den Abschuss, da er die soziale Struktur der Wolfsrudel gefährden könnte. Das Argument der Naturschützer lautet, dass Wölfe eine wertvolle Rolle im Ökosystem spielen, indem sie das Überpopulation von Rehen und Wildschweinen regulieren und somit zur Gesundheit der Wälder beitragen.

Ein weiterer Vorschlag kommt von Karsten Arnold, der anregt, dass Jäger Bodycams tragen sollten, um die Notwendigkeit für den Abschuss zu dokumentieren. Der Umweltstaatssekretär plant zudem, gerissene Weidetiere 48 Stunden lang liegenzulassen, während sie von Jägern bewacht werden, was unter Naturschützern als „Kadaverjagd“ bezeichnet wird.

Künftige Diskussionen und gesetzliche Änderungen

Im September findet in Potsdam das erste Brandenburger Wolfsplenum seit sechs Jahren statt. Zu den Teilnehmern gehören Jagd- und Naturschutzverbände, Schafzüchter, Bauern sowie Wolfsexperten. Um die diskutierten Änderungen in der Jagdgesetzgebung und der Wolfsverordnung umzusetzen, sind Beschlüsse des Landtags erforderlich. Angesichts dieser Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie sich der Wolfsbestand in Brandenburg und die öffentliche Meinung darüber entwickeln werden.

Diese Artikel basiert auf Informationen von rbb24 und wird durch zusätzliche historische Perspektiven und Entwicklungen aus Wikipedia ergänzt.