Berliner Parkstadt Karlshorst: Grünflächen und Wohnräume wachsen!

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In Berlin-Lichtenberg entsteht die „Parkstadt Karlshorst“, ein neu gestaltetes Wohnquartier mit 1.000 Wohnungen und vielen Grünflächen.

In Berlin-Lichtenberg entsteht die „Parkstadt Karlshorst“, ein neu gestaltetes Wohnquartier mit 1.000 Wohnungen und vielen Grünflächen.
In Berlin-Lichtenberg entsteht die „Parkstadt Karlshorst“, ein neu gestaltetes Wohnquartier mit 1.000 Wohnungen und vielen Grünflächen.

Berliner Parkstadt Karlshorst: Grünflächen und Wohnräume wachsen!

In Berlin-Lichtenberg wird die „Parkstadt Karlshorst“ als neues Wohnquartier entwickelt, das auf einer Fläche von rund 12 Hektar Platz für etwa 1.000 Wohnungen bietet. Das Projekt wird von dem Projektentwickler Bonava realisiert und zielt darauf ab, eine attraktive Wohnumgebung mit einem starken Fokus auf ökologische Aspekte zu schaffen. Die geplante Infrastruktur umfasst eine neue Kita mit 130 Plätzen, ein Nahversorgungszentrum sowie die Seepark-Grundschule, die im Oktober 2024 eröffnet wurde. Der erste Park mit einem Spielplatz wurde bereits im Frühjahr 2025 eröffnet, und der zweite Abschnitt der Grünanlage wird am 6. November 2025 eingeweiht. Dabei wird besonders Wert auf großzügige Grün- und Freiflächen gelegt, die sowohl zur Erholung als auch zur Biodiversität beitragen sollen.

In der Parkstadt Karlshorst wurden über 100 neue Bäume gepflanzt, darunter Rotbuchen, Eichen und Linden, und die Wiesenflächen sind mit insektenfreundlichen Pflanzen bepflanzt, die selten gemäht werden. Laut entwicklungsstadt.de wurden für die Gestaltung der Park- und Spielflächen rund zwei Millionen Euro investiert. Ziel dieser Maßnahmen ist es, den Anwohnern wohnungsnahe Erholungsräume zu schaffen und gleichzeitig die Biodiversität zu fördern.

Infrastruktur und Herausforderungen

Die Parkstadt Karlshorst ist seit 2020 im Entstehen und erfreut sich hoher Nachfrage; viele der geplanten Wohnungen sind bereits verkauft und vermietet. Die Verkehrsanbindung, vor allem zum S-Bahnhof Karlshorst, ist jedoch unzureichend. Geplante Projekte wie die Straßenbahnlinie 22 verzögern sich, da Umweltgutachten fehlen, was die Erreichbarkeit und damit die Attraktivität des Wohngebiets einschränkt. Die Bezirksstadträtin Filiz Keküllüoğlu eröffnete im April einen neuen Spielplatz, der mit Trampolinen, Tischtennisplatten und Klettergerüsten ausgestattet ist, um den Bedürfnissen der Anwohner entgegenzukommen.

Die Wohnhäuser sind als Effizienzhaus 55 konzipiert, was energetisch optimierte Gebäude bedeutet, in denen auch E-Ladestationen in der Tiefgarage vorgesehen sind. Ein geplantes Wohngebietszentrum mit einem Supermarkt, einem Café sowie Einzelhandels- und medizinischen Versorgungsdiensten wird voraussichtlich im März 2026 starten, nachdem sich der Termin aufgrund gestiegener Baukosten mehrfach verschoben hat, wie berliner-kurier.de berichtet.

Nachhaltigkeit und urbane Entwicklung

Die „Parkstadt Karlshorst“ zeigt exemplarisch die Herausforderungen und Chancen, die urbanes Wachstum mit sich bringt. Angesichts der Tatsache, dass mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten lebt und diese bis 2050 voraussichtlich zwei von drei Personen beherbergen werden, ist eine nachhaltige Stadtentwicklung unerlässlich. Städte sind für etwa 70% der globalen Energienutzung und CO2-Emissionen verantwortlich und stehen unter Druck, sich an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen; so berichtet die International Climate Initiative von der Notwendigkeit, integrierte und nachhaltige Ansätze zu finden.

Durch die Schaffung naturnaher Grünflächen und die Förderung der Biodiversität sollen in der Parkstadt Karlshorst nicht nur die Lebensqualität der Bewohner gesteigert, sondern auch positive Beiträge zum Klimaschutz geleistet werden. Dies steht im Einklang mit den internationalen Zielen zu nachhaltigen Städten und Gemeinden, die im Rahmen der UN-Agenda für nachhaltige Entwicklung definiert wurden.