Berlin und Bengaluru: Startups im digitalen Wettlauf um Innovation!

Berlin und Bengaluru: Startups im digitalen Wettlauf um Innovation!

Bengaluru, Indien - Am 8. Juli 2025 hat Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey in Bengaluru eine bedeutende Kooperationsvereinbarung zwischen Berlin und Karnataka unterzeichnet. Dieses Abkommen zielt darauf ab, die Innovationspartnerschaften sowie die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Regionen auszubauen. In Gesprächen mit Priyank M. Kharge, dem Minister für IT und Biotechnologie, sowie M. B. Patil, dem Minister für Industrieunternehmen, wurde der Fokus auf die Vernetzung der Startup-Ökosysteme gelegt. Bengaluru, das als „indisches Silicon Valley“ bekannt ist, stellt hierbei einen strategisch wichtigen Partner dar.

Bengaluru hat sich in den letzten zehn Jahren zu einem Zentrum für Innovationen entwickelt, welches mit der Berliner Startup-Szene viele ähnliche Merkmale teilt. Die Stadt hat sich einen Namen gemacht durch ihre Initiativen in den Bereichen Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, DeepTech, FinTech und BioTech. Diese Parallelen bieten große Chancen für einen Austausch zwischen Startups beider Städte.

Stärkung der Startup-Beziehungen

Die unterzeichnete Kooperationsvereinbarung bietet Startups in beiden Städten wichtige Unterstützung. Sie erhalten Beratung beim Markteintritt in den jeweils anderen Markt. Dies umfasst Co-Working und flexible Arbeitsplatzangebote in Berlin sowie Zugang zu Tech-Hubs in Bengaluru, um Netzwerke zu nutzen und Investoren zu finden. Die Stadt Bengaluru beherbergt über 16.000 Startups und hat im Jahr 2024 fast die Hälfte der Gesamtfinanzierung (47% von über 12 Milliarden USD) für Startups in Indien erhalten, was ihre Rolle im indischen Startup-Ökosystem unterstreicht.

Ein weiteres aufregendes Element dieser Vereinbarung ist die Ankündigung, dass Berlin 2026 ein eigenes Auslandsbüro in Bengaluru eröffnen wird. Dieses wird das dritte Büro nach New York und Peking sein. Das Büro soll nicht nur Wirtschaftsbeziehungen fördern, sondern auch Berliner Unternehmen beim Markteintritt unterstützen und um Investitionen sowie Fachkräfte aus Indien werben.

Einführung in das indische Startup-Ökosystem

Das indische Startup-Ökosystem gilt als das drittgrößte weltweit mit fast 50.000 registrierten Startups. Es hat in den letzten Jahren ein jährliches Wachstum von 12-15% erzielt. Die Kombination aus einer großen Verbraucherbasis, starkem Investorenvertrauen und robustem Talentpool hat das Wachstum in Städten wie Bengaluru vorangetrieben. Über 1.536 Venture-Capital-Firmen sowie zahlreiche Angel-Investoren verstärken das Unterfangen, diese Region als Zentrum für Unternehmertum und Innovation in Indien zu positionieren.

Zusätzlich zu den bestehenden Startups werden durch staatliche Initiativen in Karnataka auch neuartige Unternehmer und Unternehmen gefördert, die Lösungen für zentrale Herausforderungen wie Gesundheitsversorgung, Bildung und Umweltverschmutzung bieten. Der Staat hat über 40 Jahre Erfahrung im Technologiesektor und bietet bedeutende innovationsfreundliche Politiken, die das Wachstum weiter vorantreiben.

Insgesamt verdeutlicht die Kooperationsvereinbarung zwischen Berlin und Karnataka nicht nur das Engagement für eine engere Zusammenarbeit, sondern auch die Möglichkeit, voneinander zu lernen und gemeinsam an der Zukunft der Digitalisierung und Innovation zu arbeiten. Diese Initiative ist ein weiterer Schritt in der Internationalisierung des Berliner Wirtschaftsstandorts und stärkt die bereits aktiven Beziehungen zwischen der deutschen und der indischen Technologie- und Startup-Szene.

Weitere Informationen zu Bengaluru als wichtigem Zentrum für Startups finden Sie auf der Startup Genome und zu den Entwicklungen im Startup-Ökosystem in Indien auf der DWIH New Delhi.

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OrtBengaluru, Indien
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