Aktionstag zur Biodiversität: Berlins Natur für Groß und Klein erlebbar!
Bezirksstadträtin Julia Schrod-Thiel fördert am Aktionstag Biodiversität in Berlin-Reinickendorf. Teilnahme von Schulen und Umweltschutzakteuren.

Aktionstag zur Biodiversität: Berlins Natur für Groß und Klein erlebbar!
Am 29. Oktober 2025 fand in Berlin-Mitte ein Aktionstag zum Tag der Biologischen Vielfalt statt, der von der Bezirksstadträtin für Ordnung, Umwelt und Verkehr, Julia Schrod-Thiel (CDU), unterstützt wurde. Die Veranstaltung, die vor dem Museum für Naturkunde stattfand, brachte zahlreiche Teilnehmer zusammen, darunter die Dienstkräfte des Umwelt- und Naturschutzamtes sowie Schülerinnen und Schüler einer Grundschule aus Tegel. Schrod-Thiel bedankte sich ausdrücklich bei der bezirklichen Koordinierungsstelle für Natur- und Umweltbildung, die informative Stände zu Insekten, Vögeln, Säugetieren und Stadtbäumen organisiert hatte. Das Hauptziel dieser Initiative war es, die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt Berlins sowohl für Kinder als auch für Erwachsene erlebbar zu machen.
Während des Aktionstags informierte sich Schrod-Thiel gemeinsam mit einer Reihe prominenter Gäste, darunter Staatssekretärin für Klimaschutz und Umwelt Britta Behrendt und der Generaldirektor des Museums, Professor Johannes Vogel, über die verschiedenen Umweltbildungsprojekte des Museums. Diese Projekte sind darauf ausgelegt, die Wichtigkeit einer biodiversen Stadtnatur zu vermitteln und den Schutz der biologischen Vielfalt in Berlin zu fördern. Der Aktionstag war Teil des Projekts „Vielfalt Verstehen“, das darauf abzielt, Biodiversität im öffentlichen Raum erkennbar zu machen und die Stadtnatur spielerisch zu vermitteln.
Einblicke in die lokale Naturschutzarbeit
Die Stiftung Naturschutz Berlin, die 1981 gegründet wurde, spielt eine zentrale Rolle in der Förderung von Naturschutz, Umweltbildung und Freiwilligendiensten. Sie ist aktiv in allen elf Berliner Bezirken mit Stadtnatur-Ranger-Teams, die ökologisch wertvolle Flächen schützen. Initiativen wie die „Pflanze des Monats“ oder die Moorrenaturierung ergänzen ihre Aufgaben. Die Stiftung bietet auch Workshops, Seminare im Bildungsforum und das Programm „Nemo – Naturerleben mobil“ für Grundschulen an, um das Bewusstsein für die Natur zu schärfen.
Ein wichtiges Anliegen der Stiftung ist die Vernetzung von Akteuren im Natur- und Umweltschutz. Insbesondere über den Umweltkalender und den Langen Tag der StadtNatur werden verschiedene Initiativen miteinander kommuniziert und unterstützt. Zudem organisiert die Stiftung Green Social Days, um freiwilliges Engagement zu fördern.
Förderung der Biodiversität in Städten
Die Herausforderungen, vor denen städtische Gebiete hinsichtlich der biologischen Vielfalt stehen, sind ebenfalls Thema der Diskussionen im Rahmen der politischen Initiativen. Laut einer Pressemitteilung des BfN vom 24. Oktober 2023 wurden insgesamt 472.000 Euro bereitgestellt, um kommunale Biodiversitätsstrategien in Städten wie Neuburg am Inn, Darmstadt und Remscheid zu entwickeln und umzusetzen. Diese Strategien zielen darauf ab, artenreiche Lebensräume zu schaffen und die Stadtnatur zu verbessern.
In Neuburg am Inn beispielsweise wird das Projekt „Natur dahoam!“ gefördert, das Nisthilfen und Pflanzpakete umfasst, während in Remscheid Maßnahmen zur Neuanlage von Kleingewässern und zur Bekämpfung invasiver Arten geplant sind. In Darmstadt hingegen wird ein Fokus auf Citizen-Science-Ansätze zur Rückgewinnung der biologischen Vielfalt gelegt. Kommunen haben bis zum 1. Februar 2024 die Möglichkeit, Projektskizzen für Biodiversitätsstrategien einzureichen.
Diese vielfältigen Aktivitäten und Initiativen beweisen, wie wichtig die Erhaltung der biologischen Vielfalt in urbanen Räumen ist und wie jeder Einzelne dazu beitragen kann, die Natur in unseren Städten zu schützen und zu fördern.