Aktionstag gegen Mobbing: Spandau setzt ein starkes Zeichen!

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Am 8. Juli 2025 findet in Spandau der Aktionstag „WIR – Gemeinsam gegen Mobbing“ statt, um über Mobbing und Prävention zu diskutieren.

Am 8. Juli 2025 findet in Spandau der Aktionstag „WIR – Gemeinsam gegen Mobbing“ statt, um über Mobbing und Prävention zu diskutieren.
Am 8. Juli 2025 findet in Spandau der Aktionstag „WIR – Gemeinsam gegen Mobbing“ statt, um über Mobbing und Prävention zu diskutieren.

Aktionstag gegen Mobbing: Spandau setzt ein starkes Zeichen!

Am 8. Juli 2025 findet in Spandau der Aktionstag „WIR – Gemeinsam gegen Mobbing“ statt. Diese Initiative wird vom Bezirksschülerausschuss Spandau und dem Bezirksamt Spandau organisiert und zielt darauf ab, ein klares Signal gegen Ausgrenzung, Mobbing und Gewalt im Schulalltag zu setzen. Rund 150 Teilnehmende, darunter Schülerinnen, Schüler, Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte, werden erwartet, um aktiv über die Ursachen und Strategien zur Bekämpfung von (Cyber-)Mobbing zu diskutieren, wie berlin.de berichtet.

Tanja Franzke, Bezirksstadträtin für Jugend und Gesundheit, hebt die Notwendigkeit eines Bündnisses aus Schulen, Fachkräften und der Zivilgesellschaft hervor, um nachhaltig gegen Mobbing vorzugehen. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, an verschiedenen interaktiven Workshops teilzunehmen, die Themen wie die Unterschiede zwischen Konflikten und systematischem Mobbing sowie die Dynamiken digitaler Gewalt behandeln.

Vielfältiges Workshop-Angebot

Das Programm umfasst ebenfalls einen „Markt der Möglichkeiten“ mit Informationsständen und kreativen Angeboten wie einem Graffiti-Workshop und einem Videocorner. Eine offene Gesprächsrunde bietet Raum für den Austausch von Erfahrungen und Lösungen im Kampf gegen Mobbing. Unterstützt wird die Veranstaltung durch Kinder- und Jugendbeauftragte des Bezirks Spandau sowie durch Organisationen wie Sprühlinge e.V. und das Netzwerk Konflikthaus e.V.

Die Finanzierung des Aktionstags erfolgt über den Jugend-Demokratiefonds Berlin. Damit soll sichergestellt werden, dass die Maßnahmen zur Prävention und Intervention von Mobbing, einschließlich Cybermobbing, nachhaltig wirken. Laut klicksafe.de ist es entscheidend, dass Interventionen auf einem stabilen pädagogischen Fundament basieren, um effektiv zu sein. Hierzu zählen Aspekte wie Mut zur Führung, Souveränität sowie die Förderung emotionaler Empathie und Mitgefühl.

Mobbing als Gesundheitsrisiko

Wie eine Analyse des Robert Koch-Instituts zeigt, ist Mobbing eine Form der Gewalt, die wiederholt und absichtlich ausgeübt wird. Dabei besteht ein Machtungleichgewicht zwischen den Beteiligten. Mobbing wirkt sich negativ auf die psychische Gesundheit von Heranwachsenden aus und stellt ein bedeutendes Gesundheitsrisiko im Kindes- und Jugendalter dar, wie rki.de feststellt.

In Deutschland berichteten im Jahr 2022 rund 14 % der befragten Schülerinnen und Schüler von Erfahrungen mit schulischem Mobbing, während etwa 7 % Cybermobbing-Erfahrungen als Gemobbte oder Mobbende angaben. Besonders häufig trat Mobbing bei gender-diversen Heranwachsenden auf. Die Daten zeigen, dass obwohl schulisches Mobbing im Zeitverlauf abnahm, Cybermobbing im Vergleich zu den Vorjahren anstieg, was den Bedarf an wirksamen Anti-Mobbing-Maßnahmen in Schulen unterstreicht.

Die Veranstaltung in Spandau wird somit zu einem wichtigen Schritt in Richtung einer mobbingfreien Schulumgebung, indem sie nicht nur sensibilisiert, sondern auch konkrete Handlungsmöglichkeiten bietet.