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Während der US-Wahl: Wie Anleger klug bleiben können

Im Zentrum der Finanzwelt zittert alles vor der anstehenden US-Wahl! Die großen Geldgeber fragen sich: Wie wird das Wahl-Ergebnis die Märkte beeinflussen? Bei Dimensional Fund Advisors, einem der führenden Investmentunternehmen mit einem gewaltigen verwalteten Vermögen von 740 Milliarden US-Dollar, brodelt die Diskussion um die Auswirkungen dieser entscheidenden Wahl.

Kaum eine politische Auseinandersetzung sorgt für so viel Aufregung wie das bevorstehende Duell zwischen der demokratischen Vizepräsidentin Kamala Harris und dem ehemaligen republikanischen Präsidenten Donald Trump. Das Wettrennen ist so spannend, dass die landesweiten Umfragen beide Kandidaten praktisch gleichauf zeigen. Der Ausgang der Wahl ist völlig offen und könnte massive Bewegungen auf den Finanzmärkten verursachen, was für viele Investoren zur Frage der Stunde wird.

Ein Blick in die Vergangenheit: Wie nahen Wahlen die Märkte veränderten

Rund um die Wahlen gibt es unzählige Meinungen, und viele Anleger denken laut über die potenziellen Auswirkungen nach. Thomas Meinke, Investmentdirektor bei Dimensional Deutschland, merkt an: „Wir haben die Entwicklungen des US-Aktienmarktes in fast 100 Jahren untersucht und kein einheitliches Muster gefunden, das zeigt, dass das Wahlergebnis allein das Marktgeschehen bestimmt.“ So stiegen die Aktienkurse seit 1926 unabhängig davon, ob ein Demokrat oder ein Republikaner an der Macht war.

„Die vergangenen 97 Jahre belegen, dass viele externe Faktoren weitaus stärkeren Einfluss auf die Märkte haben“, erklärt Meinke weiter. Zinsen, konjunkturelle Entwicklungen, geopolitische Spannungen und technologische Fortschritte sind nur einige dieser entscheidenden Faktoren, die man nicht außer Acht lassen sollte. Kluge Investoren richten ihren Blick also nicht nur auf die Präsidentschaftswahl, sondern behalten das große Ganze im Auge.

Volatilität und Kongresskontrolle – Was bedeutet das für Anleger?

Die Unsicherheit, die die Wahl mit sich bringt, könnte die Volatilität am Markt anfeuern. Anleger fragen sich, ob sie sich im Vorfeld der Wahl besser vom Aktienmarkt zurückziehen sollten. Aber hier kommt die Überraschung: Die statistischen Daten zeigen, dass die Renditen in Wahlmonaten meist nicht drastisch von denen anderer Monate abweichen. Es gibt kein konstant wiederkehrendes Muster, das katastrophale Auswirkungen auf die Märkte belegt.

Ein weiteres Mysterium bleibt die Kontrolle des Kongresses. Werden die Republikaner die Oberhand behalten, oder wird das Repräsentantenhaus erneut geteilt? Dennoch kommt Meinke zu einem ernüchternden Schluss: „Selbst die Kontrolle über den Kongress erwies sich als unzuverlässiger Indikator für die Entwicklung der Märkte.“ Ob der Kongress ruhig ist oder unterbrochen, die Aktien fielen oder stiegen – die Märkte scheinen hartnäckig dem Trend der Zeit zu folgen.

„Zusammenfassend deutet alles darauf hin, dass der Versuch, aufgrund des Wahlausgangs Investitionsentscheidungen zu treffen, nicht nur spekulativ ist, sondern auch teuer werden kann“, schließt Meinke. Anleger sollten sich nicht von der politischen Bühne blenden lassen, sondern lieber einen soliden, langfristigen Plan verfolgen. Und wie es der Gründer von Dimensional, David Booth, treffend formulierte: „Wählen Sie mit Ihrer Stimme, nicht mit Ihren Ersparnissen.“

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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