Die unsichtbaren Helden der Sauberkeit – Reinigungskräfte in Deutschland! Sonntag, 13. Oktober 2024, 18.00 Uhr auf ZDF.reportage: „Die Putzprofis“ von Felix Krüger beleuchtet eine Welt, die oft ignoriert wird. Hinter den glänzenden Fassaden unserer Städte arbeiten über 700.000 Menschen, deren Leistungsbereitschaft zwar unverzichtbar, aber kaum gewürdigt wird!
In Deutschland ist der Job eines Reinigungsspezialisten nicht nur oft unterbezahlt, sondern auch geprägt von harter Arbeit und wenig Anerkennung. Viele dieser Helden kämpfen ums Überleben – ihre Löhne sind kaum höher als der gesetzliche Mindestlohn! Selbst Vollzeitkräfte finden es schwierig, mit ihrem Gehalt über die Runden zu kommen. Das ist nicht nur ein sozialer Missstand, es ist eine Schande!
Schmutz und Unrat – Ein Alltag für Jolina und Achmad
Jolina und Achmad stehen exemplarisch für das, was Reinigungskräfte tagtäglich erleben. In Berlin sind sie für ein Carsharingunternehmen im Einsatz und kümmern sich um den Dreck, den Mietautos nach dem Gebrauch zurücklassen. „Manche betrachten das Carsharing-Auto tatsächlich als eine kostenlose Mülltonne! Eingedrückte Kaugummis, Essensreste, Schnapsflaschen – einfach ekelerregend!“, erzählt Achmad, der Schichtleiter im Cleaningpoint. Sie begegnen täglich schlimmen Zuständen, wobei selbst ein Dampfreiniger notfalls zum Einsatz kommt. Ihr spezieller Code für die besonders gruseligen Fälle? „KKK – Kacke, Kotze, Kondome.“ Es ist unfassbar – ein bis zwei Mal täglich haben sie damit zu kämpfen!
Die tatsächliche Heldin, Kerstin S., putzt in einem Uniklinikum in Dresden. Früh morgens, um 3:30 Uhr, verlässt sie ihr Zuhause, um pünktlich zur Schicht zu erscheinen. Trotz ihrer essenziellen Rolle in der Krebsstation erlebt sie kaum Wertschätzung: „Ich kämpfe um Anerkennung, als wäre ich Luft“, sagt sie frustriert. Dabei wird die Bedeutung ihrer Arbeit von der Stationsleiterin Bianca Böhm nicht infrage gestellt: „Hier muss alles keimfrei sein. Ohne akribische Reinigung ist das Überleben der Patienten gefährdet!“
Elia – Ein Knochenjob mit wenig Lohn
Ein weiteres Beispiel ist Elia B., dessen Realität als Reinigungskraft in Berliner Haushalten quasi ein Knochenjob ist. Mit nur 15 Euro pro Stunde liegt Elia ein bisschen über dem Mindestlohn, doch das monatliche Einkommen von rund 900 Euro netto ist alles andere als rosig. Beim ständigen Fahren zwischen den Wohnungen bleibt kein Spielraum für Zusatzverdienste. „Wegen der langen Anfahrtswege schaffe ich maximal zwei Wohnungen am Tag. Der Rest bleibt unbezahlt“, so Elia resigniert.
Die „ZDF.reportage“ wagt einen tiefen Einblick in das Leben und die Herausforderungen der Putzprofis. Es ist an der Zeit, diese übersehenen Helden aus der Unsichtbarkeit zu holen und ihren unermüdlichen Einsatz mit der Anerkennung zu belohnen, die sie wahrlich verdienen!