Berlin Aktuell

Die Ausstellung „Berliner Kontraste“: Eine Hommage an die abwechslungsreiche Schönheit und Hässlichkeit unserer Stadt

Die Ausstellung "Berliner Kontraste" im Ephraim-Palais präsentiert Stadtmotive der Fotografen Frank Silberbach und Nikolas von Safft. Die Fotos zeigen sowohl die schönen als auch die weniger attraktiven Seiten der Stadt. Der Direktor der Stiftung Stadtmuseum, Paul Spies, schwärmt von der Vielfalt und dem ständigen Wandel Berlins. Die Ausstellung zeigt, wie die Stadt sich entwickelt, aber dennoch ihre Wiedererkennbarkeit bewahrt.

Die Motive der beiden Fotografen erfassen die unterschiedlichen Facetten der Stadt. Frank Silberbachs Serie "Berlin 140°" zeigt belebte Momente der Innenstadt. Die Motive reichen von Bettlern und Opernbesuchern Unter den Linden bis hin zu spielenden Kindern und fleißigen Handwerkern. Besonders interessiert ist Silberbach an den Menschen, nicht an bekannten Persönlichkeiten.

Nikolas von Safft hingegen konzentriert sich in seiner Serie "Rundgang" auf die Stadtgrenzen Berlins. Auf seinen Wanderungen entlang der Grenze entstanden rund 2000 Fotos, auf denen keine Menschen zu sehen sind. Die Aufnahmen zeigen zertrampelte Vorgärten, mit Graffiti beschmierte Stromkästen und wucherndes Unterholz. Die Kuratorin Ines Hahn lobt die "spröde Kargheit und betonte Nüchternheit" der Bilder.

Trotz ihrer Unterschiede zeigen beide Fotografen ein sommerliches Berlin, das von den Bewohnern in seinen Details sofort wiedererkannt wird. Die Ausstellung bietet den Besuchern die Möglichkeit, ihre eigenen Stadt-Fotos einzureichen, die Teil der Ausstellung oder der Fotografie-Sammlung des Museums werden können.

Paul Spies, der selbst in Berlin lebt und sich gerade in Mühlenbeck ein eigenes Haus restauriert, schätzt die Stadt wegen ihrer Fähigkeit, Trost zu spenden. Er bezeichnet Berlin als "wunderschön in ihrer Hässlichkeit".

Die Ausstellung "Berliner Kontraste" kann noch bis zum 10. September im Ephraim-Palais besucht werden. Der Eintritt kostet 7 Euro für Erwachsene und 4 Euro für reduzierte Karten. Weitere Informationen zur Ausstellung und zur Teilnahme findet man auf der Website des Stadtmuseums.

Siehe auch  Anschlag auf Berliner Bürgerbüro der Grünen: Antje Kapek's Büro in Kreuzberg beschädigt

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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