Ein bewegender Besuch, der unter die Haut geht! Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat heute mit ihrem Besuch beim Kinder- und Familienhospizdienst der Malteser in Berlin eindrucksvoll ein Zeichen gesetzt. Vor dem bevorstehenden Welthospiztag am 12. Oktober ließ sie sich von den örtlichen Fachkräften und den unermüdlichen Ehrenamtlichen in die wertvolle Arbeit einführen, die sie für Kinder leisten, die bald ihre geliebten Eltern verlieren müssen. Die ohrenbetäubende Stille des Leids wird hier durch Wärme, Trost und Zuwendung durchbrochen!
Die Stimmen der Betroffenen laden zum Zuhören ein! „Hospiz für Vielfalt“ – so lautet das Motto dieses Jahres, und es spiegelt sich in der leidenschaftlichen Arbeit der Malteser wider. „Diese Kinder brauchen besondere Aufmerksamkeit“, appelliert die Ministerin und ergänzt: „Die Malteser leisten einen wichtigen Beitrag, die Familien zu unterstützen.“ Ein klarer Aufruf, die Augen nicht vor dem zu verschließen, was sich in vielen deutschen Familien hinter verschlossenen Türen abspielt!
Das Herzstück der Hospizarbeit
Der Kinderhospizdienst ist seit 16 Jahren ein Lichtblick für berliner Familien in der Dunkelheit der Trauer. Antje Rüger-Hochheim, die Leiterin des Familienhospizdienstes, erklärt eindringlich: „Wenn eine Mutter oder ein Vater lebensbedrohlich erkrankt, gerät fast immer die ganze Familie aus dem Gleichgewicht.“ Hier wird nicht nur die Trauer geteilt, sondern die gesamte Familie erhält dringend benötigte Unterstützung. Die Malteser erlauben den Eltern, ihre Sorgen und Ängste artikulieren zu können und stehen ihnen und ihren Kindern in dieser schweren Zeit zur Seite.
43 außergewöhnliche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind die unsichtbaren Stützen für die Familien. Ein Beispiel ist die 29-jährige Gloria Ehrenberger, die seit dreieinhalb Jahren für die Malteser tätig ist. Ihre Mission: Kindern unvergessliche, sorglose Momente zu schenken und die belastete Familienroutine etwas aufzulockern. Ihre einfühlsame Art hilft dem kleinen, siebenjährigen Mädchen, mit der Diagnose des schwerkranken Elternteils umzugehen. „Wir haben viel Zeit zu Hause verbracht, gespielt und gelacht“, erinnert sie sich liebevoll. Solche Beziehungen sind unbezahlbar und sprechen Bände über die Kraft des Mitgefühls!
Malteser: Ein nationales Netzwerk der Hilfe
Die Malteser Hospizdienste sind in Deutschland an 98 Standorten aktiv und bieten eine Vielzahl von Unterstützungsmöglichkeiten an – vom ambulanten bis zum stationären Dienst. Mehr als 4500 engagierte Ehrenamtliche haben im vergangenen Jahr über 17.000 Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleitet. Diese Zahlen verdeutlichen, wie essenziell die Arbeit der Malteser in der Gesellschaft ist – nicht nur für die Sterbenden, sondern auch für die Trauernden, die oft in ihrer Einsamkeit gefangen sind.
Die Bundesfamilienministerin mahnt: „Ich habe großen Respekt vor den Menschen, die diese wichtige Arbeit ehrenamtlich leisten.“ Ein eindringliches Dankeschön, das auch ein klarer Aufruf an alle ist, sich selbst zu engagieren und mit offenen Herzen auf Bedürftige zuzugehen. Die Zukunft der Hospizarbeit braucht uns alle!
Für alle, die mehr über die bedeutende Arbeit der Malteser erfahren möchten, gibt es weitere Informationen unter: www.malteser-berlin.de/kinderhospiz-und-familienbegleitdienst.