Berlin Aktuell

Balkan im Fokus: Berlin strebt EU-Integration und neue Partnerschaften an

Vor einem Jahrzehnt sollte Berlin der Motor für eine neue Zukunft auf dem Westbalkan sein! Angela Merkel hob den Berlin-Prozess aus der Taufe – ein klares Bekenntnis: Der Westbalkan gehört zur EU! Doch was ist seither passiert? Ein weiterer Gipfel unter Kanzler Olaf Scholz am Montag hat lediglich versprochen, die Zusammenarbeit zu intensivieren und den akademischen Austausch zu fördern. Mehr als nur ein kleiner Lichtblick in einer düsteren Realität, die so gar nicht nach Fortschritt aussieht!

Sechs Balkanstaaten - Albanien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien und das Kosovo - sollten auf die EU zusteuern. Doch im Schatten des Gipfels zeigt sich, dass die Bereitschaft, den schmalen Pfad nach Europa zu gehen, schwindet. Besonders brisant: Der serbische Präsident Aleksandar Vucic ließ sich nicht blicken, sondern entsandte stattdessen Premier Milos Vucevic. Ein klares Zeichen, dass Belgrad für seine eigene Agenda kämpft!

Die Gefahren aus dem Osten

Die Balkanländer haben längst einen Plan B. Serbien ist in der ersten Reihe, wenn es darum geht, Alternativen zur EU zu finden. China wirbt um Einfluss, investiert in der Region, während die Türkei und arabische Staaten ihre Handelsbeziehungen ausbauen. Aber nicht nur das! Auch die USA sind präsent – und falls der polarisierende Donald Trump wieder ins Weiße Haus einzieht, könnte der Wettlauf um den Balkan in eine neue, explosive Phase treten!

Berlin hingegen zeigt sich nicht gerade als Partner auf Augenhöhe. Die Bundesregierung hat ihre Augen auf die wertvollen Lithiumvorkommen in Serbien geworfen – ein Schritt, der nicht ohne skandalöse Umweltfolgen bleibt. Und wo bleibt das Interesse für die Menschen vor Ort? Proteste gegen diese Ausbeutung prallen an den Politikern ab, die stattdessen ihren eigenen Vorteil suchen! Für Deutschland bleibt der Balkan ein Hinterhof, gleichgültig, ob die Länder Teil der EU sind oder nicht. Hier geht es um Macht und Ressourcen, nicht um echte Partnerschaft.

Ein Gipfel ohne echte Ergebnisse

Der müde Versuch, den gemeinsamen Markt voranzubringen, ist nicht mehr als eine Lippenbekenntnis. Die Hoffnungen, die Angela Merkel einst weckte, sind längst in der Realität zerschlagen. Der Berlin-Prozess hat sich zur Sackgasse gewandelt! Stattdessen bleibt die Frage: Wo führt dieser Weg hin für die Balkanländer und ihren Traum von der EU?

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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