Weltkriegsbombe in Spandau gefunden: Evakuierung der Anwohner läuft!

In Berlin-Spandau wurde eine Weltkriegsbombe gefunden, deren Sprengung am Mittwochabend planmäßig erfolgen soll. Evakuierungen notwendig.
In Berlin-Spandau wurde eine Weltkriegsbombe gefunden, deren Sprengung am Mittwochabend planmäßig erfolgen soll. Evakuierungen notwendig. (Symbolbild/MB)

Weltkriegsbombe in Spandau gefunden: Evakuierung der Anwohner läuft!

Breitehornweg, 14089 Berlin, Deutschland - In Berlin-Spandau wurde am Mittwoch eine Weltkriegsbombe entdeckt. Der Blindgänger befindet sich im Breitehornweg in Gatow, einem Waldgebiet. Die Entdeckung wurde von einer Försterin gemacht, die umgehend die Polizei informierte. Die Sprengung der Bombe ist für den Abend des gleichen Tages geplant. Um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten, wird ein 500 Meter großer Sperrkreis eingerichtet.

Rund 90 Personen sind von der Evakuierung betroffen. Diese Maßnahmen betreffen insbesondere Schrebergärten und eine therapeutische Einrichtung in der Nähe. Ein Krankenhaus in Berlin-Kladow, das sich im angrenzenden Gebiet befindet, ist nicht betroffen. Aktuell ist alleine der Breitehornweg gesperrt, um die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Die Situation zeigt, wie wichtig eine schnelle Reaktion auf solche Funde ist, um potenzielle Gefahren zu minimieren. rbb24 berichtet, dass die Entschärfung um 18 Uhr stattfinden soll.

Vergleich mit anderen Entschärfungen

Eine ähnliche Situation ereignete sich am Dienstag in Cottbus, wo eine 250-Kilo-Fliegerbombe erfolgreich entschärft wurde. Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes entfernten die Zünder und sprengten diese kontrolliert. Nach Abschluss der Arbeiten hob die Stadt Cottbus den eingerichteten Sperrkreis und die Straßensperrungen auf, sodass der öffentliche Nahverkehr und auch der Bahnverkehr wieder normalisiert werden konnten. Diese Entschärfung fand im Umfeld des Hauptbahnhofs und weiterer wichtiger infrastruktureller Einrichtungen statt, die vorübergehend gesperrt waren, um die Sicherheit zu gewährleisten. Tagesspiegel berichtet von den positiven Entwicklungen nach der Entschärfung.

In Köln kam es recentemente zu einem Ausnahmezustand, als gleich drei amerikanische Weltkriegsbomben im Stadtteil Deutz entschärft werden mussten. Dies führte zur größten Evakuierungsaktion in Köln seit 1945, bei der rund 20.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen mussten. Der Sperrkreis erstreckte sich über weite Teile der Innenstadt, was auch erhebliche Einschränkungen bei der Verkehrsinfrastruktur zur Folge hatte. Es wurde ein 1000 Meter großer Gefahrenradius festgelegt. Zeitgleich dazu wurden der Luftraum und mehrere Brücken gesperrt, um die Sicherheit während der Entschärfung zu gewährleisten. DW verfolgt fortlaufend die Entwicklungen und informiert über die Evakuierung und deren Ablauf.

Die Vorkommnisse in Berlin, Cottbus und Köln verdeutlichen die Wichtigkeit einer professionellen und gut organisierten Vorgehensweise bei der Entschärfung von Weltkriegsbomben. Die Reaktionen der Behörden spiegeln die Dringlichkeit und den Ernst der Lage wider, denn der Schutz der Bürger hat oberste Priorität.

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OrtBreitehornweg, 14089 Berlin, Deutschland
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