Denkmalschutz für Kraftwerk Jänschwalde: Herausforderungen und Chancen!

Brandenburgs Ministerin berichtet über den Denkmalschutz für das Kraftwerk Jänschwalde und die Brikettfabrik Schwarze Pumpe.
Brandenburgs Ministerin berichtet über den Denkmalschutz für das Kraftwerk Jänschwalde und die Brikettfabrik Schwarze Pumpe. (Symbolbild/MB)

Denkmalschutz für Kraftwerk Jänschwalde: Herausforderungen und Chancen!

Kraftwerk Jänschwalde, 03130 Guben, Deutschland - Brandenburgs Wissenschaftsministerin Manja Schüle hat am 11. Juni 2025 im Wissenschaftsausschuss des Landtags betont, dass es für die Industrieanlagen Kraftwerk Jänschwalde und die Brikettfabrik Schwarze Pumpe trotz möglichem Denkmalschutz keine Hürden für geplante Umbauten gibt. Diese Einschätzung erfolgt nach der Entscheidung des Landesamtes für Denkmalpflege, beide Anlagen in die Denkmalliste des Landes Brandenburg aufzunehmen. Schüle erläuterte, dass alle betriebsbedingten Instandsetzungs- und Anpassungsmaßnahmen denkmalschutzrechtlich genehmigt sind, was eine wichtige Voraussetzung für die zukünftige Planung ist. Gleichzeitig müssen alle weiteren Vorhaben der Lausitz Energie Bergbau AG (Leag) per Antrag bei den Denkmalbehörden eingereicht werden.

In ihrer Stellungnahme betonte die Ministerin, dass die Denkmalbehörden zugesichert haben, Anträge schnell und sorgfältig zu bearbeiten. Dies dürfte für die Leag von Bedeutung sein, da das Unternehmen im Mai Kritik an der Unterschutzstellung äußerte und mögliche Einschränkungen für Investitionen befürchtete. Dennoch bekräftigte Schüle, dass die Modernisierungen und Umnutzungen der beiden Industriekulturstätten nicht nur möglich sind, sondern auch angestrebt werden sollen.

Bedeutung für die Industriekultur

Das Kraftwerk Jänschwalde, das zwischen 1976 und 1989 errichtet wurde, und die seit 1963 betriebene Brikettfabrik Schwarze Pumpe gelten als bedeutende Zeugnisse der ostdeutschen Industriekultur und haben „eindeutigen Denkmalwert“. Beide Anlagen sind weiterhin im aktiven Betrieb und sollen künftig in eine nachhaltige Entwicklung integriert werden. Der Denkmalschutz beeinträchtigt deren Betrieb nicht, und es gibt eine Vereinbarung zwischen Leag und den Denkmalbehörden, um praktische Lösungen zu finden, die sowohl den denkmalwerten Infrastrukturen als auch der Transformation der Energiestandorte gerecht werden.

Vor diesem Hintergrund ist der Austausch zwischen dem Unternehmen und den Behörden entscheidend. Ein Ziel ist es, konkrete Maßnahmen zu erörtern, wie Modernisierungen und Umnutzungen der Anlagen unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes umgesetzt werden können. Der Weg zur Integration dieser historischen Industriestandorte in ein modernes Energiekonzept könnte somit geebnet werden, während ihr kultureller Wert erhalten bleibt.

Mit der Eintragung in die Denkmalliste wird der Kraftwerk Jänschwalde und der Brikettfabrik Schwarze Pumpe eine besondere Rolle innerhalb der Industriekultur der Lausitz zuteil. Experten und Verantwortliche setzen auf eine gemeinsame Suche nach Lösungen, die sowohl die Erhaltung der geschichtsträchtigen Architektur als auch die notwendigen Modernisierungen ermöglichen.

Für tiefere Einblicke in die Aufwertung und den Schutz industrieller Kulturstätten können Interessierte die Plattformen Industrie-Kultur besuchen, um mehr über aktuelle Entwicklungen in der Denkmalpflege und der Industriekultur zu erfahren.

Zusammengefasst zeigt sich, dass der Denkmalschutz für das Kraftwerk Jänschwalde und die Brikettfabrik Schwarze Pumpe nicht als Hemmschuh, sondern als Chance für eine gelungene Symbiose von Tradition und Fortschritt betrachtet wird. Die Gespräche und Planungen werden in den kommenden Monaten entscheidend sein, um eine harmonische Koexistenz beider Aspekte zu gewährleisten.

Details
OrtKraftwerk Jänschwalde, 03130 Guben, Deutschland
Quellen