Brutaler Übergriff in Baumschulenweg: Bezirksbeirat schlägt Alarm!

Baumschulenweg, Berlin, Deutschland - In der Nacht vom 3. auf den 4. Mai 2025 wurde Monir Khan in Berlin-Baumschulenweg brutal angegriffen. Das Bezirksamt Treptow-Köpenick verurteilt diesen Vorfall scharf und zeigt sich entsetzt über die Gewalt, die vor allem rassistisch motiviert scheint. Laut dem Bezirksbeirat für Partizipation und Integration handelt es sich bei diesem Angriff um einen feigen und grausamen Akt, der die gesamte Gemeinschaft betrifft und als Ausdruck einer besorgniserregenden Entwicklung in der Region zu betrachten ist. Der Bezirksbeirat fordert von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport umfassende Maßnahmen, um solche Übergriffe in Zukunft zu verhindern.
Das Vorgehen wird in einem breiteren Kontext rassistisch motivierter Gewalt in Deutschland betrachtet. Laut dem VBRG e.V. ist ein alarmierender Anstieg rechter und rassistischer Angriffe zu verzeichnen. Im Jahr 2022 stieg die Zahl solcher Gewalttaten um mehr als 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Rassismus war in mehr als der Hälfte der Fälle das dominante Tatmotiv. Über 2.800 Menschen wurden von politisch rechts motivierten Angriffen betroffen, wobei das Bundesland Berlin besonders auffällig ist.
Forderungen an die Politik
Der Bezirksbeirat hat spezifische Forderungen aufgestellt, um die Sicherheit von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte zu gewährleisten. Dazu zählen unter anderem:
- Untersuchungen möglicher rechtsextremer Netzwerke
- Umfassende Schutzmaßnahmen für Betroffene rassistischer Bedrohungen
- Verbesserte Beleuchtung und Videoüberwachung an Risikostellen
- Stärkere Polizeipräsenz sowie die Schaffung sicherer Freiräume im öffentlichen Raum
- Ausbau präventiver Bildungsarbeit und sozialraumorientierter Projekte
- Zusammenarbeit von Polizei, Ordnungsamt und sozialen Organisationen
- Einsatz von Migrant*inneninitiativen in Bürgerdialogen
Zusätzlich wird eine klare politische Positionierung gegen Rassismus auf allen Ebenen gefordert. Die Gemeinschaft ist aufgerufen, Diskriminierung und extrem rechte Aktivitäten an das Berliner Register zu melden.
Ein alarmierendes Bild
Die Zunahme rassistisch motivierter Angriffe in Berlin, wie sie in den Berichten festgehalten wurde, ist Teil eines erschreckenden Trends. Im Jahr 2022 wurden 1.088 rassistisch motivierte Angriffe registriert, während die Zahl der Angriffe gegen die LGBTIQA*+ Community ebenfalls höchst alarmierend ist. Insbesondere queere Menschen of Color und Transpersonen sind betroffen, und die Gewalt gegen diese Gruppen hat sich verdoppelt. Zudem berichten die Statistiken von einer Vielzahl nicht registrierter Angriffe, was die Herausforderung zur Bekämpfung dieser Gewalt noch verstärkt.
Die besorgniserregenden Entwicklungen in der Gesellschaft verlangen schnelles Handeln, sowohl von den Behörden als auch von der Zivilgesellschaft. Der Angriff auf Monir Khan ist nicht nur ein individueller Vorfall, sondern ein Weckruf, der die Notwendigkeit eines kollektiven Engagements gegen Rassismus und Diskriminierung unterstreicht. Der Bezirksbeirat und zahlreiche Initiativen setzen sich daher unermüdlich für Sicherheit und Teilhabe aller Bürger in Berlin ein.
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Ort | Baumschulenweg, Berlin, Deutschland |
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