Tram-Verbindung zwischen Karlshorst und Oberschöneweide bald zurück!

Nach dem Abriss der Brücke an der Wuhlheide wird die Straßenbahnverbindung zwischen Karlshorst und Schöneweide bald wiederhergestellt.
Nach dem Abriss der Brücke an der Wuhlheide wird die Straßenbahnverbindung zwischen Karlshorst und Schöneweide bald wiederhergestellt. (Symbolbild/Mein Berlin)

An der Wuhlheide, 12459 Berlin, Deutschland - Die Berliner Straßenbahnverbindung zwischen Karlshorst und Oberschöneweide steht vor einer Wiederinbetriebnahme. Laut der Berliner Zeitung könnte die Tramverbindung spätestens am kommenden Wochenende oder möglicherweise bereits an Himmelfahrt wieder laufen. Der Grund für die Unterbrechung der Verbindung war die Sperrung der Brückendurchfahrt an der Wuhlheide, die vor neun Tagen erfolgte.

Der Abriss der bisherigen Brücke, die 1989 für den Verkehr freigegeben wurde, erfolgte schneller als ursprünglich geplant. Der Auftrag für den Abriss wurde am 22. Mai an das Bauunternehmen Strabag vergeben, und die Arbeiten begannen bereits am 24. Mai. Diese Maßnahme war notwendig aufgrund von verschiedenen Problemen mit der Brücke, darunter Betonkrebs und konstruktive Defizite. Die Brücke, die eine Gesamtlänge von 243 Metern hatte und vom Volkseigenen Betrieb Autobahnkombinat (VEB ABK) errichtet wurde, war aufgrund der Alkali-Kieselsäure-Reaktion stark geschädigt.

Wiederherstellung der Tramverbindung

Nach Erhalt der Genehmigung durch den Senat können Bautrupps der BVG die Strecke im Kreuzungsbereich nun wiederherstellen. Die BVG plant die Wiedereröffnung der Straßenbahnlinien M17, 21, 27 und 37. Zunächst könnte ein Pendelbetrieb aufgenommen werden, bevor die regulären Fahrten wieder stattfinden. Zu den notwendigen Vorbereitungen gehören Testfahrten zur Überprüfung der abgedeckten Gleise sowie der Wiederaufbau der Oberleitungen und die Einrichtung der Stromversorgung.

Lärmintensive Nachtarbeiten

Zusätzlich zu den Arbeiten an der Wuhlheide werden ab dem 26. Mai bis zum 29. Mai, sowie vom 2. bis 4. Juni 2025, lärmintensive Nachtarbeiten durchgeführt, wie von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz bekanntgegeben. Während dieser Zeit kann der Lärmpegel bis zu 84 dB(A) erreichen, mit kurzfristigen Maximalpegeln bis zu 87 dB(A).

Für die Anwohner, die von diesen Arbeiten betroffen sind, werden Informationsschreiben zugestellt. Bei einem Beurteilungspegel von 65 dB(A) oder mehr oder Spitzenpegel über 75 dB(A) wird ein Angebot zur Kostenerstattung für Ersatzwohnungen bereitgestellt. Betroffen sind unter anderem die Gebäude an der Wuhlheide sowie Teile der Roedernstraße und Zeppelinstraße.

Mit der bevorstehenden Wiederinbetriebnahme der Tramverbindung und den laufenden Bauarbeiten zeigt sich Berlin, einmal mehr, als eine Stadt des Wandels, in der die Infrastruktur ständig Verbesserungen unterzogen wird – auch wenn dies vorübergehend Einschränkungen für Anwohner und Verkehr mit sich bringt.

Details
Ort An der Wuhlheide, 12459 Berlin, Deutschland
Quellen