Begeisterte Begegnungen: Tempelhof-Schöneberg feiert Barnets 60 Jahre!

Tempelhof-Schöneberg, Deutschland - Am 23. Mai 2025 reiste eine Delegation aus Tempelhof-Schöneberg nach Barnet, um das 60. Jubiläum der Gründung des britischen Bezirks zu feiern. Unter der Leitung von Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann und Bezirksverordnetenvorsteher Stefan Böltes fanden vom 9. bis 11. Mai 2025 zahlreiche Veranstaltungen statt. Die Partnerschaft zwischen Tempelhof-Schöneberg und Barnet, die 1955 zwischen den damaligen Bezirken Tempelhof und Hendon gegründet wurde, wurzelt in gemeinsamen historischen Erlebnissen, darunter die Luftbrücke. Diese beiden Stadtteile waren durch die Flughäfen Hendon und Tempelhof verbunden, von denen der „Rosinenbomber“ startete und landete. Heute gibt es diese Flughäfen nicht mehr in ihrer ursprünglichen Funktion; das Gelände des ehemaligen Flughafens Hendon beherbergt nun das Royal Air Force Museum.

Während ihres Besuchs erkundeten die Vertreter verschiedene Jugend- und ehrenamtliche Projekte und besuchten das „Phoenix-Kino“, das als das älteste Kino in Großbritannien gilt. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Austausch von Scouts verschiedener Altersgruppen mit Kindern und Jugendlichen aus Tempelhof-Schöneberg. Der Austausch wurde sowohl von den Bezirksbürgermeistern als auch von Tony Vourou und Mark Russel, dem Deputy Lieutenant von Barnet, befürwortet. Auch Barnets neu gewählter Bezirksbürgermeister Danny Rich zeigte sich bei seinem Amtsantritt am 20. Mai 2025 als Unterstützer einer engeren Zusammenarbeit zwischen den Städten.

Feierlichkeiten zum Kennedy-Jubiläum

Ein weiteres wichtiges historisches Ereignis in der Region ist das bevorstehende Bürgerfest zum 60. Jubiläum der berühmten Rede von US-Präsident John F. Kennedy. Am 24. Juni 2023 wird von 17 bis 21 Uhr vor dem Rathaus Schöneberg an den historischen Moment erinnert, als Kennedy 1963 vor 400.000 Berlinern sprach. Die Rede fand anlässlich des 15. Jahrestags der Luftbrücke statt, die West-Berlin während der sowjetischen Blockade unterstützte. Um 18 Uhr wird ein Festakt mit Grußworten von Regierendem Bürgermeister Kai Wegner und US-Botschafterin Amy Gutmann stattfinden. Zudem wird die originale Kennedy-Rede auf einer Großleinwand übertragen, gefolgt von einem besonderen Läuten der Freiheitsglocke.

Die Rede von Kennedy, der damals über die Herausforderungen von Freiheit und Demokratie sprach und erklärte: „Ich bin ein Berliner“, bleibt ein symbolisches Highlight der Geschichte Berlins. Der Festakt wird musikalisch von Chören der John-F.-Kennedy-Schule und der US-Air-Force-Jazzband umrahmt. In Anbetracht der Tatsache, dass Kennedy nur Monate später am 22. November 1963 ermordet wurde, trägt die Veranstaltung zum kollektiven Gedächtnis der Stadt bei und zeugt von der Hoffnung auf Frieden und Freiheit, die schließlich mit dem Fall der Mauer 1989 erfüllt wurde.

Internationale Verbindungen Berlins

Berlins Partnerstädte spielen eine entscheidende Rolle in der internationalen Vernetzung der Hauptstadt. Aktuell unterhält Berlin Partnerschaften mit 19 Städten weltweit, die größtenteils vor und nach der Wiedervereinigung 1990 abgeschlossen wurden. Diese Verbindungen zu Städten wie Brüssel, Madrid oder Tokio sind nicht nur auf politische Beziehungen beschränkt, sondern beinhalten auch kulturellen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Austausch. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, den Bürger*innen Berliner konkrete Vorteile zu bieten und fördert unter anderem den Jugendaustausch sowie gemeinsame Seminare und Veranstaltungen. Dieser Austausch belebt die Beziehungen zwischen den Metropolen und unterstützt die Internationalisierung von Wirtschaft und Wissenschaft in Berlin.

Der anhaltende thematische Fokus dieser Partnerschaften liegt auf Bereichen wie Kultur, Jugendförderung und Wirtschaft. Somit schafft Berlin ein Netzwerk, das weit über die Stadtebenen hinweg wirkt und zu einer aktiven Zusammenarbeit zwischen Bürger*innen und Institutionen in verschiedenen Städten führt.