Friedenskraniche für Tempelhof: Ein Zeichen gegen Atomwaffen!

Am 8. Juli 2025 hissen Berliner Bürgermeister*innen die Flagge von "Mayors for Peace" als Zeichen für eine atomwaffenfreie Welt.
Am 8. Juli 2025 hissen Berliner Bürgermeister*innen die Flagge von "Mayors for Peace" als Zeichen für eine atomwaffenfreie Welt. (Symbolbild/MB)

Friedenskraniche für Tempelhof: Ein Zeichen gegen Atomwaffen!

Berlin, Deutschland - Heute, am 27. Juni 2025, fand im Bezirk Tempelhof-Schöneberg eine bedeutende Gedenkveranstaltung statt, die sich dem Thema Frieden widmete. Höhepunkt der Veranstaltung war die Überreichung von Friedenskranichen an den Bezirksbürgermeister durch die Organisation „Steps for Peace“. Diese Initiative wurde beim diesjährigen Nachbarschaftsfest am Rathaus Schöneberg ins Leben gerufen, als die ersten Origami-Kraniche gefaltet wurden. Ziel der Aktion ist es, an die Opfer von Kriegen und den Atombombenabwürfen vor 80 Jahren zu erinnern und die Diskussion über die aktuelle Lage globaler Konflikte sowie den möglichen Einsatz von Atomwaffen zu thematisieren.

Die Initiative „Steps for Peace“ stellt nicht nur eine kreative Lernmethode dar, sondern bietet auch einen Einblick in die Geschichten von Sadako Sasaki und Araki Takeshi. Sadako, ein 12-jähriges Mädchen, wurde durch ihre Origami-Kraniche zum Symbol für den Frieden. Araki, der ehemalige Bürgermeister von Hiroshima, gründete 1982 die Organisation „Mayors for Peace“, um den Einsatz für eine Welt ohne Atomwaffen zu stärken. Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist seit 2017 Mitglied dieses internationalen Netzwerks, das derzeit mehr als 8.000 Städte und Gemeinden aus 166 Ländern umfasst.

Flaggenhissung für den Frieden

Jedes Jahr am 8. Juli wird mit einer Flaggenhissung an das Rechtsgutachten zu Völkerrecht und Atomwaffen des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag erinnert. 1996 stellte dieses Gutachten fest, dass die Androhung oder der Einsatz von Atomwaffen im Völkerrecht nicht zulässig ist. Im Rahmen der bevorstehenden Gedenkveranstaltung am 8. Juli 2025 werden die Bürgermeister der Berliner Bezirke gemeinsam die „Mayors for Peace“-Flagge vor ihren Rathäusern hissen.

„Steps for Peace“ ruft die Berliner Bevölkerung dazu auf, ihre Unterstützung für die Opfer von Kriegen und die Vision einer atomwaffenfreien Welt sichtbar zu machen. Die Aktion zielt darauf ab, eine breite Diskussion über Frieden und Sicherheit zu fördern und ein Bewusstsein für die Notwendigkeit einer Kultur des Friedens zu schaffen.

Kontext der Friedensbewegung

Der historische Kontext solcher Friedensinitiativen ist tief verwurzelt in den Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs. Emblematisch war die Moskauer Konferenz im Oktober 1943, an der führende Nationen wie die USA, das Vereinigte Königreich, die Sowjetunion und China teilnahmen. Ihr Ziel war die Fortsetzung der Feindseligkeiten gegen die Achsenmächte bis zur bedingungslosen Kapitulation. Diese Konferenz legte den Grundstein für die internationale Zusammenarbeit zur Friedenssicherung und verdeutlichte die Verantwortung, die Staaten tragen, um Aggressionen zu verhindern und Kriege zu beenden.
Avalon gibt Einblick in die relevanten Erklärungsinhalte, die unterstreichen, wie wichtig internationale Kooperation für den Frieden ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die heutige Veranstaltung ein starkes Zeichen für den Frieden in Berlin setzt und gleichzeitig die Dringlichkeit des Themas Atomwaffen und globaler Konflikte in den Mittelpunkt rückt. Das Engagement des Bezirks Tempelhof-Schöneberg für die Mitgliedschaft in „Mayors for Peace“ und die fortlaufenden Gedenkaktionen zeigen, dass der Weg zu einer friedlicheren Welt eine zentrale Rolle in der kommunalen und globalen Agenda spielt.

Für mehr Informationen zur Gedenkveranstaltung und den Aktionen von „Steps for Peace“ besuchen Sie Steps for Peace oder erfahren Sie mehr über die Initiativen in Tempelhof-Schöneberg auf Berlin.de.

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OrtBerlin, Deutschland
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