Berliner Wälder nach Sturm Ziros: Lebensgefahr beim Betreten!

Berlin warnt nach Sturm "Ziros" vor Gefahren in Wäldern und Parks. Über 100 Bäume zerstört; Aufräumarbeiten dauern an.
Berlin warnt nach Sturm "Ziros" vor Gefahren in Wäldern und Parks. Über 100 Bäume zerstört; Aufräumarbeiten dauern an. (Symbolbild/MB)

Berliner Wälder nach Sturm Ziros: Lebensgefahr beim Betreten!

Berlin, Deutschland - Die Berliner Umweltverwaltung hat heute eine Warnung herausgegeben, die aufgrund der verheerenden Folgen des Sturms „Ziros“ dringend beachtet werden sollte. Nach den schweren Sturmschäden, die am Montag auftraten, wird eindringlich dazu aufgefordert, Wälder und Parks in der Hauptstadt zu meiden. Die Gefahr umstürzender Bäume und abbrechender Äste ist nach wie vor groß. Besucher werden gebeten, auf den Hauptwegen zu bleiben und ihre Kopfhörer abzulegen, um akustische Warnsignale nicht zu überhören. Die Aufräum- und Sicherungsarbeiten der vier Berliner Forstämter sind bereits im Gange, allerdings könnten die Behinderungen auf den Waldwegen noch einige Tage andauern.

In der Nacht zum Montag hat Sturm-Tief „Ziros“ in Berlin zahlreiche Bäume entwurzelt oder umgeknickt. Vor allem Nadel- und Laubbäume wie Eichen, Buchen und Birken sind betroffen. Die gesamten Schäden sind überwältigend, denn insbesondere die Birken haben durch ihre volle Belaubung eine große Angriffsfläche geboten. Die Dürrejahre der vergangenen Jahre haben zudem die Standfestigkeit vieler Bäume verringert, was die Auswirkungen des Sturms verstärkt hat, wie rbb24 berichtet.

Fortdauernde Aufräumarbeiten

In Berlin-Mitte sind die Schäden besonders gravierend. Mehr als 100 Bäume wurden allein hier zerstört, darunter 31 in den Straßen und 75 in Parks und Grünanlagen. Mitarbeiter:innen des Grünflächenamtes sind seit mehr als eineinhalb Wochen mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Es wird erwartet, dass die Beseitigung der Schäden noch zwei bis drei Wochen andauert. Aktuell befinden sich 42 weitere Straßen- und 120 Parkbäume in kritischem Zustand, können jedoch gerettet werden.

Besonders betroffen sind der Große Tiergarten und der Volkspark Humboldthain, doch auch in den Gebieten Panke und Rehberge wurden erhebliche Schäden gemeldet, während die Schäden in Moabit und am Alexanderplatz geringer ausfallen. Die Verantwortlichen warnen eindringlich vor dem Betreten der Parks, da es überall unentdeckte Astbrüche geben könnte, die eine zusätzliche Gefahr darstellen, wie Tagesspiegel berichtet.

Auswirkungen auf die Waldökosysteme

Die Situation in Berlin ist nicht isoliert, sondern Teil eines größeren Problems, das auch andere Regionen betrifft. In den letzten 50 Jahren hat die Anzahl und Heftigkeit von Stürmen zugenommen, was erhebliche Schäden an Wäldern verursacht. Wärmere Temperaturen schwächen die Bäume und erhöhen ihre Anfälligkeit für Sturmschäden. Ein Großteil der Wälder wird zunehmend zu einem gefährdeten Anstieg des Sturmholzproblems, was nicht nur die Forstwirtschaft belastet, sondern auch den Schutz der Wälder selbst gefährdet, wie in wissenschaftlichen Analysen festgestellt wurde WSL beschreibt.

Die forstwirtschaftlichen Betriebe kämpfen mit den Folgen und sind gezwungen, ungeplante Holzräumungen durchzuführen. Gleichzeitig sinken die Holzpreise, was die ökonomische Situation zusätzlich kompliziert. Die Untersuchung der Waldökosysteme, die aus Sturmschäden resultieren, wird laufend vorangetrieben, um langfristige Empfehlungen für die Forstwirtschaft abzuleiten und die natürlichen Lebensräume zu schützen.

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OrtBerlin, Deutschland
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