Flagge für den Frieden: Lichtenberg setzt Zeichen gegen Atomwaffen!

Flagge für den Frieden: Lichtenberg setzt Zeichen gegen Atomwaffen!

Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin, Deutschland - Am Dienstag, dem 8. Juli 2025, wird das Bezirksamt Lichtenberg um 12 Uhr vor dem Rathaus in der Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin, die Flagge des Netzwerks „Mayors for Peace“ hissen. Dieses Ereignis dient als Zeichen für eine weltweite atomare Abrüstung, die angesichts der aktuellen geopolitischen Spannungen von großer Bedeutung ist. Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU) betonte die langjährige Mitgliedschaft Lichtenbergs in der Initiative und die damit verbundene Verantwortung, für den Frieden einzutreten. Das Netzwerk umfasst über 8.000 Städte aus mehr als 160 Ländern, darunter allein über 700 in Deutschland.

Der Flaggentag erinnert an den 8. Juli 1996, an dem der Internationale Gerichtshof in Den Haag ein Rechtsgutachten veröffentlichte. Dieses hat eindeutig festgestellt, dass der Einsatz und die Androhung von Atomwaffen gegen das Völkerrecht verstoßen. Zudem wurde eine verbindliche Verhandlungspflicht für eine vollständige atomare Abrüstung konstatiert. Die Begleitung durch zahlreiche Friedensinitiativen weltweit macht deutlich, dass dieses Anliegen nicht nur lokal, sondern global von Bedeutung ist.

Geschichte und Mission von „Mayors for Peace“

„Mayors for Peace“ wurde 1982 vom Bürgermeister von Hiroshima gegründet und verfolgt das Ziel, die Sicherheit und das Leben der Bürger durch die Verhinderung der Verbreitung von Atomwaffen und deren Abschaffung zu gewährleisten. Ursprünglich als „Programm zur Förderung der Solidarität der Städte mit dem Ziel der vollständigen Abschaffung von Atomwaffen“ ins Leben gerufen, wurde es 1991 vom Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen als Nichtregierungsorganisation registriert. Die Organisation erfreut sich wachsender Unterstützung, mit mittlerweile mehr als 7.000 Mitgliedsstädten weltweit, wobei Hannover als eine der Vizepräsident- und Exekutivstädte für Deutschland agiert.

Friedenspolitische Kontexte

Mit der bevorstehenden Bundestagswahl am 23. Februar 2025 stehen verschiedene friedenspolitische Zielsetzungen im Fokus der Parteien. Die SPD plädiert beispielsweise für einen Atomwaffenverzicht und eine stärkere Rüstungskontrolle, während die CDU/CSU die atomare Teilhabe und die Stationierung von US-Waffen in Deutschland unterstützt. Bündnis 90/Die Grünen fordern ein Atomwaffenverbot und eine feministische Außenpolitik, während die FDP auf eine multilaterale Weltordnung setzt.

Zudem betont Die Linke die Notwendigkeit einer friedlichen Konfliktlösung und fordert ein Atomwaffenverbot sowie einen Stopp der Rüstungsexporte. Diese Diskussionen um Abrüstungsmaßnahmen und Rüstungskontrolle sind nicht nur politischer Natur; sie beeinflussen direkt die Zielsetzungen von Initiativen wie „Mayors for Peace“, die sich vehement für den Frieden einsetzen.

Angesichts der aktuellen globalen Spannungen und der Herausforderungen, die die Sicherheit der Welt betreffen, bleibt das Hissen der Flagge am 8. Juli ein starkes Symbol der Hoffnung und des Engagements der Städte für eine friedlichere Zukunft.

Details
OrtMöllendorffstraße 6, 10367 Berlin, Deutschland
Quellen

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