Waffenverbot in Berliner Bahnhöfen: Sicherheit vor Gewalt ab Oktober!

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Bundespolizei erlassen ab 1. Oktober ein Waffenverbot in 15 Berliner Bahnhöfen zur Bekämpfung von Gewaltverbrechen.

Bundespolizei erlassen ab 1. Oktober ein Waffenverbot in 15 Berliner Bahnhöfen zur Bekämpfung von Gewaltverbrechen.
Bundespolizei erlassen ab 1. Oktober ein Waffenverbot in 15 Berliner Bahnhöfen zur Bekämpfung von Gewaltverbrechen.

Waffenverbot in Berliner Bahnhöfen: Sicherheit vor Gewalt ab Oktober!

Ab 1. Oktober 2025 gilt in 15 Berliner Bahnhöfen sowie am Potsdamer Hauptbahnhof ein umfassendes Waffenverbot. Die Bundespolizei erließ dieses Verbot, um gegen die zunehmende Gewalt im öffentlichen Nahverkehr vorzugehen. Die Regelung bleibt bis zum 27. Oktober in Kraft und zielt darauf ab, die Sicherheit der Reisenden zu erhöhen. Betroffen sind unter anderem der Berliner Hauptbahnhof, der Zoologische Garten, Friedrichstraße, Alexanderplatz und Gesundbrunnen, sowie mehrere weitere Bahnhöfe in der Hauptstadt. Zudem wird das Verbot täglich zwischen 14 Uhr und 4 Uhr überwacht, was den Aktionsrahmen erheblich eingrenzt.

Die Entscheidung für dieses Verbot resultiert aus einer alarmierenden Zunahme von Gewaltdelikten, bei denen Messer und andere gefährliche Gegenstände häufig eingesetzt werden. In den letzten drei Jahren registrierte die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) in Berlin 324 Messerangriffe. Die Kriminalstatistik zeigt für das erste Halbjahr 2023 einen Anstieg der Gewaltkriminalität um etwa 17% im Vergleich zum Vorjahr, wobei Gewaltverbrechen im öffentlichen Raum um 14% zugenommen haben. Dieser Anstieg erfordert jetzt Maßnahmen, die weitreichende Kontrollen ebenfalls ohne konkreten Verdacht ermöglichen rbb24.

Details zum Waffenverbot

Das aktuelle Verbot betrifft neben Messern auch Schlagstöcke, Reizgas und andere gefährliche Gegenstände. Dieses Verbot ist eine Ergänzung zu dem bereits bestehenden Messerverbot, das seit Mitte Juli gilt und deren Regelungen die Mitnahme von Messern in allen Bussen und Bahnen sowie an allen Haltestellen in Berlin ausschließt. Bei Verstößen drohen empfindliche Strafen von bis zu 10.000 Euro.

Die Bundespolizei verwies auf die Erfolge eines ähnlichen Verbots, das von Ende Mai bis Ende Juli dieses Jahres in Kraft war. Damals wurden fast 10.000 Personen kontrolliert und über 700 Waffen und gefährliche Gegenstände beschlagnahmt. Die gezielte Überwachung soll dazu beitragen, die Sicherheit an den Bahnhöfen spürbar zu erhöhen Berliner Zeitung.

Hintergründe zur Gewaltkriminalität

Die Entstehung dieser Verschärfungen ist nicht isoliert zu betrachten. Diverse Faktoren wie die erhöhte Mobilität nach dem Wegfall der Corona-Einschränkungen, wirtschaftliche Belastungen durch Inflation und eine hohe Zuwanderungsrate tragen zur steigenden Zahl von Gewaltdelikten bei. Vor allem die Polizei stellt einen signifikanten Anstieg unter Kindern und Jugendlichen fest, was unter Umständen auf „Corona-Nachholeffekte“ zurückzuführen ist. Die Gesamtentwicklung der Gewaltkriminalität in Berlin wird in den kommenden Monaten durch die veröffentlichten Polizeistatistiken weiter beleuchtet werden. Die endgültigen Zahlen für das Jahr 2023 erscheinen voraussichtlich im Frühjahr 2024 BKA.