Treptow-Köpenick investiert über 12 Millionen für digitale Schulen!
Treptow-Köpenick investiert über 12 Millionen Euro in digitale Schul-Infrastruktur für zeitgemäße Lernbedingungen bis 2026.

Treptow-Köpenick investiert über 12 Millionen für digitale Schulen!
Der Bezirk Treptow-Köpenick setzt die Maßnahmen des DigitalPakt Schule mit Nachdruck um. Dies belegen die umfassenden Investitionen und Entwicklungen, die seit 2019 in Höhe von über 12,2 Millionen Euro getätigt wurden. In den letzten Jahren flossen jährlich etwa 2 Millionen Euro aus dem DigitalPakt in die Verbesserung der digitalen Infrastruktur an den Schulen des Bezirks. Der Schulträger hat bereits Vorkehrungen für das Auslaufen des DigitalPakts im Haushalt 2026/2027 getroffen und plant ein bezirkliches Investitionsvolumen von 785.000 Euro für digitale Lehr- und Lernmittel im Jahr 2026. Marco Brauchmann, Bezirksstadtrat für Schule, hob die Wichtigkeit der Digitalisierung hervor und betonte, dass die Erhaltung und Weiterentwicklung der digitalen Infrastruktur nicht allein aus dem bezirklichen Haushalt finanziert werden kann.
Die Maßnahmen beinhalten die Erarbeitung schulischer Medienkonzepte für alle bezirklichen Schulen sowie die umfassende Ausstattung mit Inhouse-Verkabelung und moderner Server-Infrastruktur. Ein bedeutender Fortschritt ist die Einrichtung von Glasfaseranschlüssen an 50 Schulen, von denen 43 bereits in Betrieb sind. Zudem sind alle Schulen mit edukativem WLAN ausgestattet. Die digitale Fachverfahrensweise für Grundschulen und Oberschulen ist mittlerweile flächendeckend implementiert. Ein weiterer Fokus liegt auf der Beschaffung von Notebooks, Tablets und Netzwerktechniken, sowie der Installation von 840 digitalen Tafelsystemen und interaktiven Whiteboards.
Digitalpakt 2.0 als Zukunftsinitiative
Am 13. Dezember 2024 wurde der Digitalpakt 2.0 beschlossen, der die bestehenden Anstrengungen ergänzt und auf eine Dauer von sechs Jahren ausgelegt ist. Der Bund plant, insgesamt 6,5 Milliarden Euro in die digitale Bildung zu investieren, wobei die Finanzierung gleichmäßig zwischen Bund und Ländern aufgeteilt wird. Ziel des neuen Pakts sind bessere Lernangebote, neue Geräte und die Förderung digitaler Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler.
Die COVID-19-Pandemie hat die Bedeutung digitaler Lehr- und Lernformen verstärkt, was den ursprünglichen DigitalPakt Schule von 2019 umso relevanter macht. In der aktuellen Phase wird zudem durch zusätzliche Programme die Beschaffung von Endgeräten für Schüler und Lehrkräfte gefördert. Die Länder sind verantwortlich für die Verteilung der Mittel und die Umsetzung der verschiedenen Projekte.
Zukunftsperspektiven und Unterstützung durch Bund
Ein wichtiger Aspekt des neuen Digitalpakts ist die Bereitstellung und Verbesserung der digitalen Infrastruktur. Für die Entwicklung innovativer Lehr- und Lernmethoden sind zusätzliche Fördermittel eingeplant. Die entsprechenden Maßnahmen haben zum Ziel, leistungsfähige WLAN-Netze und moderne Endgeräte für alle Schüler zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus spielt die Fortbildung von Lehrkräften eine zentrale Rolle.
Cem Özdemir, Bundesminister für Bildung und Forschung, betont die Relevanz dieser Initiative für die Lebenschancen der Kinder und die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands. Um erfolgreich zu sein, müssen die Länder bis Mitte Februar 2025 konkrete Vereinbarungen zu den drei festgelegten Handlungssträngen vorlegen: dem Ausbau der digitalen Infrastruktur, der Digitalisierung der Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie der Initiative „Digitales Lehren und Lernen“.
Mit diesen umfassenden Maßnahmen und Strategien kann der Bezirk Treptow-Köpenick als Vorbild für die erfolgreiche Umsetzung des Digitalpakts in Deutschland fungieren und den Weg in eine moderne, digitale Bildungslandschaft ebnen.