Satou Sabally aus Schöneberg: WNBA-Finaltraum mit den Mercury!

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Satou Sabally, Basketballstar aus Berlin, führt die Phoenix Mercury in den WNBA-Finals 2025 gegen die Las Vegas Aces.

Satou Sabally, Basketballstar aus Berlin, führt die Phoenix Mercury in den WNBA-Finals 2025 gegen die Las Vegas Aces.
Satou Sabally, Basketballstar aus Berlin, führt die Phoenix Mercury in den WNBA-Finals 2025 gegen die Las Vegas Aces.

Satou Sabally aus Schöneberg: WNBA-Finaltraum mit den Mercury!

Die WNBA-Finalserie zwischen den Phoenix Mercury und den Las Vegas Aces steht vor der Tür, und die 27-jährige Satou Sabally aus Schöneberg ist eine zentrale Figur in diesem Aufeinandertreffen. Sabally hat sich nicht nur als eine der besten Basketballerinnen der Welt etabliert, sondern auch als Vorbild für viele junge Athletinnen. Der erste Spieltag der Finalserie findet am Freitagabend statt, und der Druck ist groß: Phoenix benötigt vier Siege, um den Titel zu gewinnen.

Sabally zog im Alter von zwei Jahren mit ihrer Familie zunächst nach Gambia und später nach Berlin. Hier begann ihre Basketballkarriere im Schöneberger DBC, wo sie als einziges Mädchen in einem Jungenteam spielte. Trainer Heiko Czach erkannte ihr Talent und förderte sie. Ihr Debüt in der 2. Bundesliga gab sie im Alter von 14 Jahren, während sie mit 18 in der Bundesliga auflief. Sabally hat eine beeindruckende College-Karriere in Oregon hingelegt und ist die erste deutsche Spielerin, die in der WNBA so angefragt ist.

Der Weg in die WNBA Finals

Bei den diesjährigen WNBA-Playoffs erreichte Phoenix Mercury das Finale durch einen Sieg über die Minnesota Lynx, wobei die Serie mit drei aufeinanderfolgenden Erfolgen, inklusive eines entscheidenden 86-81 Sieges im vierten Spiel, abgeschlossen wurde. Sabally erzielte in diesem entscheidenden Spiel 23 Punkte und bezeichnete den Einzug in die Finals als „Traum, der wahr wird“. Es ist ein bedeutender Moment, besonders in Anbetracht der Herausforderungen, die die Saison mit sich brachte, darunter Verletzungen und Teamumschwünge.

Sabally, die in der letzten Offseason von den Dallas Wings zu den Mercury wechselte, reflektierte über ihre Erfahrungen und den starken Teamgeist, der sie durch die Playoffs getragen hat. Sie dankte ihren Teamkolleginnen wie AT, Kahleah Copper, DeWanna Bonner, Natasha Mack und Sami Whitcomb für deren Unterstützung. Zudem richtete sie herzliche Glückwünsche an ihre Schwester Nyara, die im Vorjahr mit den New York Liberty den Titel gewonnen hat.

Sportliche Erfolge und gesellschaftliches Engagement

In ihrer Karriere hat Sabally nicht nur individuelle Auszeichnungen gesammelt und an den Olympischen Spielen teilgenommen, sondern sie setzt sich auch für gesellschaftliche Gleichberechtigung ein. Ihre Ziele gehen über das reine Sporteln hinaus. In einer Familie mit sieben Geschwistern, die stark miteinander verbunden ist, findet sie Rückhalt und Motivation.

Der Kontext der WNBA ist gleichzeitig vielschichtig und herausfordernd. Seit ihrer Gründung im Jahr 1997 hat die Liga sowohl Höhen als auch Tiefen erlebt. Die Zuschauerzahlen erlebten in der Vergangenheit einen Rückgang, doch in den letzten Jahren ist das Interesse an der WNBA wieder gestiegen, unter anderem durch aufstrebende Talente wie Caitlin Clark. Laut Statista stieg die durchschnittliche Zuschauerzahl in der regulären Saison 2024 um fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Zusätzlich steht die Liga vor Herausforderungen in Bezug auf Gehälter und Spielerrechte, da der Unterschied zwischen den Einnahmen im WNBA und NBA erheblich ist. Sollten die Spieler und die Liga bis Ende der Saison 2025 keinen neuen Tarifvertrag einigen, könnte ein Lockout drohen. Trotzdem gibt es Hoffnung auf Verbesserung und Expansion in der Liga.