Tempelhof-Schöneberg ehrt queere Vielfalt mit neuem Preis!

Tempelhof-Schöneberg ehrt queere Vielfalt mit neuem Preis!

Tempelhof-Schöneberg, Deutschland - Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg in Berlin setzt ein klares Zeichen für die queere Vielfalt. Mit einem neu ins Leben gerufenen Preis würdigt der Bezirk außergewöhnliche Initiativen, Projekte oder Persönlichkeiten, die sich für die Rechte und Sichtbarkeit von LSBTIQ*-Personen einsetzen. Der Preis, der mit 1.000 Euro dotiert ist, wird künftig jährlich verliehen und ist Teil des bezirklichen Jahreskalenders. Laut berlin.de wurde dieser politische Auftrag durch einen Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung umgesetzt.

Die erste Ausschreibung des Preises zog 15 Vorschläge aus der Community an, aus denen eine unabhängige Jury fünf Projekte und Persönlichkeiten auswählte. Die Bekanntgabe des Siegers erfolgt zum Abschluss der Veranstaltung, die im Jahr 2025 stattfinden wird. Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann unterstreicht die Bedeutung der queeren Vielfalt für das gesellschaftliche Zusammenleben im Bezirk.

Regenbogenbänke für Sichtbarkeit und Akzeptanz

Neben dem Preis engagiert sich Tempelhof-Schöneberg auch mit der Installation von neuen Regenbogenbänken, die als sichtbare Symbole für Akzeptanz, Toleranz und Begegnung dienen. An 14 Standorten wurden 25 neue Regenbogenbänke aufgestellt, darunter prominente Plätze wie der Winterfeldtplatz, Nollendorfplatz und John-F.-Kennedy-Platz. Bezirksbürgermeister Oltmann hebt hervor, dass die Sichtbarkeit der Vielfalt im öffentlichen Raum gestärkt werden soll, um der LGBTQI-Community einen Raum der Begegnung zu bieten. Dies steht im Einklang mit der Initiative von Bündnis 90/Die Grünen, die diese wichtigen Maßnahmen anstoßen konnten.

Die Bezirksstadträtin Saskia Ellenbeck betont die wichtige Rolle der Akzeptanz queerer Lebensrealitäten. Zudem wurde im Jahr 2023 ein neues queeres Jugendzentrum eröffnet, das jungen Menschen einen sicheren Rückzugsort bietet. Der Fokus liegt dabei besonders auf Personen, die von Mehrfachdiskriminierung betroffen sind. Marijke Höppner von der SPD merkte an, dass Vielfalt nicht am Nollendorfkiez endet, was für eine umfassende Unterstützung der Vielfalt im gesamten Bezirk spricht.

Ein umfassendes Engagement

Tempelhof-Schöneberg engagiert sich stetig für die Integration queerer Lebensrealitäten in den öffentlichen Raum, was durch Netzwerke und Veranstaltungen wie den Christopher Street Day unterstützt wird. Die neuen Regenbogenbänke sind strategisch an belebten und ruhigeren Orten platziert, um den Menschen die Möglichkeit zum Verweilen und Nachdenken zu bieten. Diese Maßnahmen sind Teil eines breiteren Aktionsplans, der die Gleichstellung und Sichtbarkeit aller Geschlechter und sexuellen Orientierungen fördern möchte, wie auch die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend betont.

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OrtTempelhof-Schöneberg, Deutschland
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