Stromausfall in Berlin: Tausende Haushalte ohne Licht und Wasser!
Stromausfall in Berlin: Über 50.000 Haushalte betroffen nach Brandanschlag. Reparaturarbeiten laufen, Polizei ermittelt.

Stromausfall in Berlin: Tausende Haushalte ohne Licht und Wasser!
Am 21.11.2025 erlebt Berlin einen der gravierendsten Stromausfälle seit 25 Jahren. Betroffen sind über 13.700 Haushalte im Südosten der Stadt, die teils sogar ohne warmes Wasser auskommen müssen. Der Stromausfall, der nun bereits den dritten Tag andauert, begann in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch nach einem Brandanschlag auf zwei Strommasten, der gegen 3:30 Uhr entdeckt wurde. Die Feuerwehr benötigte eine Stunde, um das Feuer zu löschen, das mehrere Starkstromleitungen im Bezirk Treptow-Köpenick zerstörte. Laut rbb24 sind nach ersten Schätzungen etwa 50.000 Haushalte und Geschäfte von den massiven Stromausfällen betroffen, wobei konnten am ersten Tag rund 30.000 Haushalte wieder ans Netz angeschlossen werden.
Polizei und Feuerwehr sind mit verstärkten Kräften im Einsatz, da einige Notrufnummern, darunter 110 und 112, in Teilen des Bezirks nicht erreichbar sind. Auch bestimmte Straßenbahn- und Buslinien sind aufgrund des Ausfalls eingeschränkt. Die betroffenen Tramlinien M17, 63 und 68 sowie die Buslinie 265 mussten umgeleitet werden. Während viele Schulen am Mittwoch geschlossen blieben, sind sie am Donnerstag wieder regulär geöffnet. Tagesschau berichtet, dass die Situation für die Menschen vor Ort äußerst herausfordernd ist, da sie in den betroffenen Gebieten häufig ohne Grundversorgung auskommen müssen und Anwohner in den Katastrophenschutz-Leuchttürmen ihre Handys aufladen können.
Politisch motivierte Brandstiftung im Visier
Die Polizei vermutet, dass es sich um einen politisch motivierten Anschlag handelt. Die Täter verwendeten einen Brandbeschleuniger, was die Ermittlungen auf einen möglichen extremistischen Hintergrund lenkt. Ein mutmaßliches Bekennerschreiben, das auf der linksradikalen Plattform „Indymedia“ veröffentlicht wurde, richtet sich gegen den Technologiepark Adlershof und äußert sich kritisch gegen den militärisch-industriellen Komplex. Der Regierende Bürgermeister von Berlin sowie die Wista Management GmbH verurteilten den Anschlag scharf. Die Ermittlungen werden jetzt vom Staatsschutz des Landeskriminalamts übernommen, da bisherige Indizien auf einen gezielten Anschlag hinweisen, wobei insbesondere die Wahl der Strommasten als Ziel alarmiert.
Wie die Deutsche Welle berichtet, wird vermutet, dass die Täter auch einen Zusammenhang mit einem geplanten Entwicklungszentrum des E-Autoherstellers Tesla in der Region herstellen wollten. In der Zwischenzeit appelliert Stromnetz Berlin an die Bürger, den Stromverbrauch zu reduzieren, um die Stabilität der Versorgung zu gewährleisten.
Die Auswirkungen dieses Stromausfalls sind weitreichend und betreffen nicht nur die direkte Stromversorgung. Geschäfte mussten schließen, der öffentliche Nahverkehr ist zum Erliegen gekommen, und Ampeln sind ausgefallen, was zu weiteren Komplikationen im Stadtverkehr führt. Die Behörden müssen schnell handeln, um die Serviceleistungen wiederherzustellen und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
Weitere Informationen zu diesem Vorfall werden laufend aktualisiert, da die Ermittlungen der Polizei in vollem Gange sind und die Stadt um die Wiederherstellung der Infrastruktur kämpft.