Stichwahlen in Brandenburg: Wer wird neuer Bürgermeister?
Am 28. September 2025 finden in Brandenburg in 18 Kommunen Bürgermeisterwahlen statt, mit möglicher Stichwahl und spannenden Kandidaturen.

Stichwahlen in Brandenburg: Wer wird neuer Bürgermeister?
Am 27. September 2025 haben die Bürgerinnen und Bürger in 18 Brandenburger Kommunen die Möglichkeit, ihre neuen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zu wählen. Bereits heute findet in Nauen die Stichwahl statt, da im ersten Wahlgang kein Kandidat die absolute Mehrheit erreichen konnte. Das Prinzip der Stichwahl greift, wenn kein Bewerber mehr als 15 Prozent der Stimmen erhält, was dazu führt, dass die beiden Kandidierenden mit den meisten Stimmen erneut gegeneinander antreten müssen. Dies ist ein fester Bestandteil des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes, das seit 1993 die direkten Wahlen der Bürgermeister regelt, wobei ehrenamtliche Bürgermeister für fünf Jahre und hauptamtliche für acht Jahre gewählt werden.rbb24 berichtet.
In Oranienburg treten heute sieben Kandidierende an, darunter auch der amtierende Bürgermeister Alexander Laesicke als Einzelbewerber. Wichtig zu erwähnen ist, dass in Luckenwalde acht Männer sich um die Nachfolge der nicht mehr kandidierenden Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD) bewerben. In Eisenhüttenstadt stehen vier Kandidaten zur Auswahl, unter denen sich Marko Henkel von der SPD und Maik Diepold von der AfD finden.
Wahlen in mehreren Städten
Im Rahmen der Wahlen stehen auch in Treuenbrietzen, Rheinsberg und weiteren Städten neue Bürgermeisterwahlen ins Haus. In Treuenbrietzen initialisieren vier Kandidaten die Wahl, wobei Anja Schmollack von der CDU und Mike Fetzer von der Wählergemeinschaft „Bündnis Stadt und Dörfer“ hervorstechen. In Rheinsberg möchte Amtsinhaber Frank-Rudi Schwochow von den BVB/Freien Wählern sein Amt verteidigen, während sich in Bad Freienwalde drei Kandidaten um die Nachfolge von Ralf Lehmann (CDU) bemühen. Dazu kommen die Wahlen in Pritzwalk, Kolkwitz und Luckau, wo ebenfalls zahlreiche Bewerber in unterschiedlichen Konstellationen antreten.
Am 28. September 2025, dem Wahltag in vielen anderen Kommunen, besteht die Möglichkeit, dass auch dort Stichwahlen notwendig werden. So könnte es am 12. Oktober zu Wiederholungen in Eisenhüttenstadt, Friedland und anderen Städten kommen, falls keine absoluten Mehrheiten erzielt werden. Die Wahlbeteiligung ist in Brandenburg traditionell geringer, weniger als die Hälfte der wahlberechtigten Bevölkerung randabteilte sich in den letzten Kommunalwahlen, was unter anderem auf fehlendes Wissen über die Funktion der Kandidierenden zurückzuführen ist. Ein weiteres Problem sind oft unzureichende Wahlprogramme und der Zeitmangel der Kandidaten für den Kontakt zur Wählerschaft, wie politische-bildung-brandenburg erklärt.
Stichwahlen in Vorbereitung
Die Wahlbeteiligung könnte auch im kommenden Jahr eine Rolle spielen, wenn am 9. Juni 2024 landesweite Wahlen stattfinden. Der Druck auf die Kandidaten, sich zu positionieren und die Bürger zu mobilisieren, wird zunehmen. Für die bevorstehenden Stichwahlen, die unter Umständen notwendig werden könnten, sind bereits einige Termine festgelegt. In Nauen folgt beispielsweise die Stichwahl zwischen Michael Wiebersinsky und Manuel Meger am 28. September. Auch in anderen Städten wie Wriezen, Hennigsdorf und Glienicke/Nordbahn werden am 12. Oktober 2025 wichtige Entscheidungen getroffen, wenn die allerletzten Wahlgänge ausstehen.rbb24 bietet dazu detaillierte Informationen.
Die Verantwortung, die mit dem Amt des Bürgermeisters verbunden ist, ist in den einzelnen Kommunen enorm. Die Bürger erwarten von ihren gewählten Vertretern eine umfassende und transparente Arbeit an der Basis. Ob die Wählerinnen und Wähler die richtigen Entscheidungen treffen, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.