Neues Jelbi-Netz in Spandau: 8 Punkte für bessere Mobilität!

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Spandau erweitert Jelbi-Netz mit acht neuen Punkten, verbessert ÖPNV-Angebot und sorgt für sichere E-Scooter-Abstellung.

Spandau erweitert Jelbi-Netz mit acht neuen Punkten, verbessert ÖPNV-Angebot und sorgt für sichere E-Scooter-Abstellung.
Spandau erweitert Jelbi-Netz mit acht neuen Punkten, verbessert ÖPNV-Angebot und sorgt für sichere E-Scooter-Abstellung.

Neues Jelbi-Netz in Spandau: 8 Punkte für bessere Mobilität!

Im Berliner Bezirk Spandau wurde das Jelbi-Netz um acht neue Punkte erweitert, um die ÖPNV-Anbindung und die Mobilität weiter zu fördern. Diese neuen Jelbi-Punkte befinden sich an zentralen Standorten wie dem S- und U-Bahnhof Rathaus Spandau, den Zugängen zur Altstadt, dem S-Bahnhof Stresow, der U-Bahn-Station Paulsternstraße sowie an der Heerstraße in der Wilhelmstadt. Baustadtrat Thorsten Schatz betont, dass die neuen Abstellflächen dafür sorgen sollen, dass E-Scooter weniger chaotisch geparkt werden und die stark frequentierten Orte, insbesondere der Bahnhof Spandau, entlastet werden.

Mit den neuen Standorten hat Spandau nun insgesamt 26 Jelbi-Punkte, was den Bezirk auf Platz 4 in Berlin platziert. Insgesamt sechs von zwölf S- und U-Bahn- sowie Regionalbahnhöfen in Spandau haben nun direkten Zugang zum Jelbi-Angebot. Diese Initiative ist Teil eines größeren Ziels, die „letzte Meile“ im öffentlichen Nahverkehr zu verbessern und ein aufgeräumtes Stadtbild zu gewährleisten. Neue digitale Parkverbotszonen für E-Scooter und Sharing-Räder sollen dazu beitragen, dass Abstellflächen besser genutzt werden.

Flexible Mobilität für alle

Die Jelbi-Stationen bieten Zugang zu verschiedensten Sharing-Angeboten, einschließlich Autos, Fahrrädern und E-Scootern. Nutzer können die Fahrzeuge bequem über die Jelbi-App mieten, abgeben oder aufladen. Diese Flexibilität in der Mobilität trägt dazu bei, die Bedürfnisse der Berliner Bevölkerung in Innenstadt- und Außenbezirken zu erfüllen. Die Finanzierung dieser neuen Punkte erfolgt laut dem Bezirk durch das Land Berlin über den BVG-Verkehrsvertrag.

Die Nutzung von E-Scootern in Berlin steht jedoch auf der Kippe. Während die E-Scooter mittlerweile ein fester Bestandteil des Stadtbildes sind, zeigt eine aktuelle Auswertung, dass die meisten von ihnen kaum genutzt werden. Mit ungefähr 47.000 aktiven E-Scootern sind diese im ersten Quartal 2025 durchschnittlich nur etwa 11 Minuten pro Tag in Betrieb.

Regulierungsmaßnahmen und verändertes Nutzerverhalten

Die Nutzung der E-Scooter hat sich im Sommer zwar auf durchschnittlich 17,4 Minuten pro Tag erhöht, doch wird jeder Scooter im Schnitt nur zweimal täglich ausgeliehen. Die Berliner Verkehrspolitik reagiert auf diese Entwicklung und hat die Zahl der E-Scooter im innerstädtischen Bereich seit Anfang 2024 auf 19.000 limitiert. Zudem wurde eine Sondernutzungsgebühr von drei Euro pro Fahrzeug innerhalb des S-Bahnrings eingeführt, um den Stadtraum zu entlasten und gefährliche Parksituationen zu vermeiden.

Bis Ende März 2025 wurden 492 verpflichtende Abstellzonen eingerichtet. Innerhalb von 100 Metern um diese Stationen ist das Abstellen von E-Scootern verboten, und bei Verstößen können hohe Kosten entstehen. Gleichzeitig plant der Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABSV) eine Verbandsklage, um strengere Regeln für den E-Scooter-Verleih einzuführen. Der Senat arbeitet an einem strategischen Konzept zur Steuerung der Mietfahrzeugangebote.

Angesichts dieser Herausforderungen scheint die Zukunft der E-Scooter in Berlin ungewiss, während das Jelbi-Netz weiterhin erweitert wird, um die Mobilität der Bürger zu fördern.